Abstimmung «Ehe für alle»

«Es gibt immer noch die Diskriminierung von Schwulen und Lesben»

Urs Schlatter, 13. September 2021, 16:58 Uhr

Quelle: tele1

Zwischen der traditionellen Ehe von Frau und Mann und der eingetragenen Partnerschaft homosexueller Paare gibt es rechtliche Unterschiede, die mit der «Ehe für alle» verschwinden sollen. Lesbische Paare sollen dank Samenspende auch Kinder kriegen.

Mit der «Ehe für alle» sollen auch gleichgeschlechtliche Paar künftig zivil heiraten können. Dadurch erhalten homosexuelle Paar die gleichen Rechte wie «traditionelle» Ehepaare. Gegen die Gesetzesänderung ist das Referendum ergriffen worden. Umstritten ist vor allem die Samenspende für lesbische Paare. Der Nidwaldner SVP-Nationalrat Peter Keller meint: «Als nächstes wird dann wohl die Leihmutterschaft für schwule Paare gefordert.» Deshalb lehnt er die Gesetzesänderung ab.

Als einen nötigen Schritt nach der eingetragenen Partnerschaft bezeichnet dagegen Michel Rudin die Gesetzesvorlage «Ehe für alle». Er ist Co-Präsident von Pink Cross und sagt: «Es gibt noch immer die Diskriminierung von Schwulen und Lesben. Wir wollen nun eine rechtliche Gleichstellung.» Jede und jeder solle schliesslich selber entscheiden können, ob er eine Ehe wolle oder nicht, findet Rudin.

In der Sendung «Kontrovers» bei Tele 1 (im Video oben) diskutieren Peter Keller und Michel Rudin unter der Leitung von Moderator Urs Schlatter über Pro und Contra der Gesetzesvorlage «Ehe für alle». Die eidgenössische Abstimmung findet am 26. September statt.

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 13. September 2021 17:05
aktualisiert: 13. September 2021 17:05