Zentralschweiz

FC Luzern will am Wahlsonntag für positive Schlagzeilen sorgen

Fussball auf der Allmend

FCL will am Wahlsonntag für positive Schlagzeilen sorgen

Sven Brun, 20. Oktober 2023, 18:13 Uhr
Es soll wieder gejubelt werden: Nach zwei Niederlagen in Folge will der FCL am Sonntag zurück auf die Siegesstrasse.
© Keystone, Urs Flüeler
Am Sonntag wird in der Zentralschweiz nicht nur gewählt, sondern auch Fussball gespielt. Im Heimspiel trifft der FC Luzern nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge auf Yverdon. Nach dem Kreuzbandriss von Beka stehen junge Eigengewächse in der Pflicht.

Politisch zu und her geht es nicht nur im Wahlkampf, sondern auch beim FCL. Dem Aktionärsstreit wurde in dieser Woche mit dem angekündeten Rauswurf von Bernhard Alpstaeg ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Wie es mit dem FC Luzern mittel- und langfristig aber weitergeht, ist kaum mehr zuverlässig prognostizierbar.

Gibt es in einem herkömmlichen privatwirtschaftlichen Unternehmen solche Streitereien und Unsicherheiten über die Zukunft, dann schwappt dies früher oder später auch auf die Mitarbeitenden rüber. Darauf angesprochen meinte FCL-Trainer Mario Frick am Freitagmittag: «Mit diesen Wirren haben wir seit einem Jahr zu kämpfen. Anhand der Resultate und Leistungen des Teams tangierte es uns aber gar nicht. Das wird auch nach den vergangenen Wochen so bleiben. Ich bin überzeugt, dass dies die Mannschaft nicht berührt.»

FCL-Trainer Mario Frick freut sich auf das Spiel am Sonntag gegen Yverdon.

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Die Jungen müssen fliegen

Eine sportlich bittere Nachricht erreichte den FCL nach der 1:3 Niederlage gegen Lausanne vor zwei Wochen. Abwehr-Haudegen Ismajl Beka fällt nach einem Kreuzbandriss voraussichtlich bis Ende Saison aus. Aufgrund des Abgangs von Marco Burch, kurz vor Ende des Transferfensters im Sommer, hat Mario Frick nun nur noch drei nominelle Innenverteidiger im Kader.

Ismajl Beka fällt nach einem Kreuzbandriss im Spiel gegen Lausanne für den Rest der Saison aus.

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Gesetzt sein am Sonntag wird der 32-jährige Denis Simani. Neben ihm gibt es nun Platz für einen Jungspund. «Wir vertrauen unseren jungen Spieler bereits seit längerer Zeit. Sie erhalten immer wieder die Chance. Ich habe das volle Vertrauen in sie. Jetzt ist es einfach so, dass sie liefern müssen. Jetzt ist der Moment gekommen, die Jungen müssen fliegen», sagt Mario Frick.

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Neben Simani wird voraussichtlich der 20-jährige Luca Jaquez verteidigen. Der 1,87 m grosse Abwehrhüne hat zweifelsfrei das Talent, Super League-Stürmern das Fürchten zu lehren. Mario Frick hält grosse Stück auf ihm. Nach bereits 15 absolvierten Spielen in der höchsten Schweizer Liga ist es nun an der Zeit, konstant solide Leistungen zu zeigen. Ansonsten steht ein weiterer 20-Jähriger, Mauricio Willimann, als letzter zentraler Verteidiger im FCL-Kader bereit für einen Einsatz.

Luca Jaquez wird voraussichtlich am Sonntag von Anfang an spielen.

© Keystone, Urs Flüeler

Yverdon-Topscorer ist ein alter Bekannter

Jaquez und Simani wird es am Sonntag in Topform brauchen. Aufsteiger Yverdon ist mit 15 Punkten aus zehn Spielen, gleich wie der FCL, überraschend gut in die Saison gestartet. Grossen Anteil am Erfolg der Westschweizer hat auch ein Luzerner Cupsieger-Held. Mit vier Toren und einem Assist ist Varol Tasar, vom FCL an Yverdon ausgeliehen, Topscorer in seinem Team.

Unter Celestini Edel-Joker, unter Frick oftmals nur auf der Bank. Aufgrund des unterschiedlichen Spielstils könne Tasar nun das in Yverdon zeigen, was in Luzern aufgrund des eher ballbesitzorientierten Spielstils nicht funktioniert hatte. Frick erklärt: «Seine Qualitäten kommen bei Yverdon voll zur Geltung. Er macht seine Sache super. Ihm dürfen wir am Sonntag keinen Raum schenken.»

Varol Tasar, FCL-Leihspieler in Yverdon, ist Topscorer in seinem Team.

© FC Luzern

«Yverdon hat sehr gute Leistungen gezeigt in den ersten zehn Spielen», sagt Frick und fügt hinzu: «Sie sind sehr stark bei Standards und im Umschaltspiel. Auf diese zwei Stärken müssen wir unser Hauptaugenmerk legen.» Bekanntlich wir in dieser Saison mit dem neuen Liga-Modus die Tabelle nach 33 Runden halbiert. «Wir wollen unter die ersten sechs kommen. Daher ist es wichtig, das Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten Yverdon unbedingt zu gewinnen.»

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 20. Oktober 2023 18:13
aktualisiert: 20. Oktober 2023 18:13