Übers Pfingstwochenende

Ausgebüxte Rinder, Unfälle und Raser hielten die Luzerner Polizei auf Trab

30. Mai 2023, 10:58 Uhr
Der Motorradfahrer musste mit schweren Verletzungen mit einem Rettungshelikopter vom Unfallort in Mosen abtransportiert werden.
© Luzerner Polizei
Im Kanton Luzern war einiges los über das verlängerte Pfingstwochenende. Die Luzerner Polizei musste unter anderem wegen zwei schweren Unfällen und wegen ausgerissener Rinder ausrücken.

In Altishofen rissen am Pfingstsonntag zwölf Rinder aus. Neun von ihnen wurden wieder eingefangen. Zwei Rinder konnten nach diversen gescheiterten Beruhigungsversuchen nicht gebändigt werden und mussten durch die Luzerner Polizei mit Schüssen erlegt werden. Ein weiteres Rind konnte mit Hilfe einer Drohne aus einem Rapsfeld gelockt und dem Bauern zurückgebracht werden, wie die Polizei mitteilt.

Zwei schwer Verletzte bei Unfällen

In Emmen stürzte am Sonntagabend auf dem Dammweg eine mutmasslich alkoholisierte E-Bike-Fahrerin und erlitt dabei schwere Verletzungen. Etwas früher am Nachmittag prallte ein Motorradfahrer in Mosen mit einem Auto zusammen. Ein Rettungshelikopter flog den Mann mit schweren Verletzungen ins Spital, wie die Polizei weiter schreibt. Die Schwarzenbachstrasse musste wegen des Unfalls für mehrere Stunden gesperrt werden, die Feuerwehren Michelsamt und RegioWehr Aesch leiteten den Verkehr um. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 13'000 Franken.

Beim Unfall in Egolzwil entstand ein Sachschaden von 70'000 Franken.

© Luzerner Polizei

Bereits am Samstagmorgen kollidierte eine Autofahrerin in Egolzwil mit einem anderen Auto, als sie aus einer Einmündung in die Schötzerstrasse einbiegen wollte. Es entstand ein Sachschaden in der Höhe von 70'000 Franken.

Raser festgenommen

Die Polizei führte zudem über Pfingsten an mehreren Orten im ganzen Kanton Luzern Geschwindigkeits- und Fahrzeugkontrollen durch. Rund zwei Dutzend Auto- und Motorradfahrer wurden dabei mit erhöhten Geschwindigkeiten gemessen und angezeigt. Sechs Personen mussten ihren Führerausweis vor Ort abgeben, acht weitere Personen müssen mit einem Ausweisentzug durch die Administrativbehörde rechnen.

An mehreren Messstandorten wurden ausserorts Fahrzeuge mit Tempi zwischen 101 und 124 km/h gemessen, in Ohmstal (Gemeinde Schötz) waren drei Fahrzeuge im 60er-Bereich mit 81 km/h unterwegs und in Root wurden in einer 30er-Zone zwei Fahrzeuge mit 46 bzw. 47 km/h gemessen.

In Emmenbrücke wurde im 50er-Bereich ein 19-jähriger Motorradfahrer aus Portugal netto mit 119 km/h gemessen. Er erfüllt damit den Rasertatbestand und wurde festgenommen, teilt die Polizei mit. Das Strafverfahren führt die Staatsanwaltschaft Emmen.

73 getunte Autos angehalten

Bei einer koordinierten Fahrzeugkontrolle in der Stadt Luzern wurden 73 getunte Fahrzeuge kontrolliert. Drei Fahrzeuge mussten sichergestellt werden, zudem wurden weitere zehn Anzeigen wegen nicht vorschriftsgemässem Zustand ausgestellt. Zwei Lenker wurden ausserdem wegen zu starken Beschleunigens verzeigt.

Auch ein Schiffslenker wurde verzeigt. Er war auf dem Vierwaldstättersee mit 40 km/h statt den erlaubten 10 km/h unterwegs, ausserdem führte er den Schiffsführerausweis nicht mit sich.

(red.)

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 30. Mai 2023 10:57
aktualisiert: 30. Mai 2023 10:58