Wahlen in Luzern

Das sind die Kandidierenden für die Regierungsratswahlen

Shana Meister, Nicole Huber, 7. März 2023, 11:17 Uhr
Diese elf Kandidaten möchten in den Luzerner Regierungsrat.
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Im April gibt es in der Luzerner Regierung Platz. Seit Montagmittag stehen die Kandidierenden definitiv fest. Insgesamt elf Luzerner und Luzernerinnen wollen in die Kantonsregierung. Hier eine Übersicht.

Bei den Regierungsratswahlen im April treten einzig der Finanzdirektor Reto Wyss (Die Mitte) und Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartements-Vorsteher Fabian Peter (FDP) erneut an. Paul Winiker (SVP), Guido Graf (Die Mitte) und Marcel Schwerzmann (parteilos) werden nicht mehr antreten. Diese drei Sitze müssen nun neu besetzt werden. Für diese kandidieren acht neue Personen der Luzerner Parteien. Und auch ein Parteiloser, Jürgen Peter, kämpft um einen Sitz.

Eine rein bürgerliche und männliche Regierung wird es in Luzern wohl nicht mehr geben. 

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Die Grünen

Die Mitglieder der Partei schicken die Co-Präsidentin der Stadtluzerner Grünen, Christa Wenger, ins Rennen um einen Regierungsratssitz. Die 58-Jährige politisiert seit 2020 im Luzerner Stadtparlament. Sie ist zudem Präsidentin der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Luzern, sowie langjährige Geschäftsführerin des Zentrums für Ergotherapie. Wenger soll für die Grünen die Stimme für das Klima in der Regierung werden.

Die Grünen steigen mit Christa Wenger in die Regierungsratswahlen.

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GLP

Die GLP steigen mit der Kantonsparlamentarierin Claudia Huser in die Wahlen des Luzerner Regierungsrats. Die 41-Jährige vertritt die Grünliberalen seit 2015 im Kantonsparlament und ist zudem Fraktionsvorsitzende der GLP. Claudia Huser lebt in der Stadt Luzern und ist gebürtige Ennetbürgerin. Der Schwerpunkt ihrer Politik liegt in der Unterstützung und Motivation von Frauen in der Gesellschaft.

Die Kantonsparlamentarierin Claudia Huser will in den Luzerner Regierungsrat.

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SP

Ylfete Fanaj soll für die SP des Kantons Luzern den Sitz im Luzerner Regierungsrat zurückerobern, den die Partei 2015 verloren hatte. Ylfete Fanaj wohnt in der Stadt Luzern und ist 1982 im Kosovo geboren. Sie lebt seit 1991 in der Schweiz. Sie politisierte zunächst im Parlament der Stadt Luzern und gehört seit 2011 dem Kantonsparlament an. Die Mutter eines Kindes will in der Regierung jenen eine Stimme geben, die noch zu wenig gehört werden, sagte sie gegenüber von Tele 1 und PilatusToday.

Die Luzerner Kantonsratspräsidentin Ylfete Fanaj kämpft im April um einen Sitz im Regierungsrat.

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Die Mitte

Die Mitte Luzern möchte ihre beiden Sitze in der Regierung mit dem bisherigen Reto Wyss und der 45-jährigen Michaela Tschuor verteidigen. Tschuor hat eine deutsch-schweizerische Doppelbürgerschaft und ist in Wikon zu Hause. Die Mitte habe sich bewusst für eine weibliche Nachfolgerin von Gesundheits- und Sozialdirektor Guido Graf entschieden. Tschuor selbst sieht sich als Juristin und Kantonsparlamentarierin bestens qualifiziert für den Regierungsrat, wie sie vergangene Woche gegenüber Tele 1 und PilatusToday meinte.

Michaela Tschuor will Luzerner Regierungsrätin werden.

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SVP

Den Sitz von Paul Winiker will Armin Hartmann verteidigen. Dazu brauche es Leidenschaft, Feuer, Schweiss und ein Hemdsärmel hochkrempeln. Der 45-jährige Hartmann ist seit 2007 Mitglied des Kantonsparlaments. Er steht dort der SVP-Fraktion vor und zeichnet sich als linientreuer Finanzpolitiker und als Verfechter tiefer Steuern aus. Er ist Ökonom, arbeitete viele Jahre in seinem Wohnort Schlierbach als Gemeindepräsident und führt eine eigene Beratungsfirma.

Armin Hartmann will den SVP-Sitz in der Luzerner Regierung verteidigen. 

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JUSO

Auch die Jungpartei schickt sich ins Rennen um einen Regierungsratssitz. Mit der Medizinstudentin Zoé Stehlin soll dies gelingen. Die ist seit 2014 in der JUSO Luzern aktiv und seit 2020 ist sie Co-Präsidentin. Stehlin absolviert im Januar ihre Abschlussprüfungen des Studiums. Im Wahlkampf möchte Stehlin zusammen mit ihrer Partei Klimaschutz, Wohnraum und Stimmrechte für Jugendliche ab 16 Jahren thematisieren.

Die JUSO geht mit Zoé Stehlin in den Regierungswahlkampf.

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Junge Mitte

Mindestens im Kantonsparlament vertreten sein – das ist das Ziel der Jungpartei. Deshalb gehen sie sogar einen Schritt weiter und nominieren Andrea Kaufmann für die Regierungsratswahlen. Die 23-Jährige politisiert im Vorstand der kantonalen Jungpartei, bei der Ortspartei Beromünster und Sursee. Ausserdem ist die als Finanzchefin der Wahlkreispartei Sursee tätig. Kaufmann setzt sich für eine starke und nachhaltige Wirtschaft ein, wobei sie den Menschen stets im Fokus sieht.

Die Jungpartei der Mitte im Kanton Luzern nominiert Andrea Kaufmann für die Regierungsratswahlen im nächsten Frühjahr. 

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Junge Grüne

Die Kantonsregierung «diverser, linker und jünger» machen – das wollen die Jungen Grünen mit Chiara Peyer erreichen. Die 22-jährige Politikerin setzt sich für Klimaschutz, Gleichstellung und Feminismus ein, wie sie auf ihrer Website schreibt. Peyer politisiert als Co-Präsidentin der Jungen Grünen des Kantons und arbeitet als politische Sekretärin für die Jungen Grünen und die Grünen des Kantons.

Mit Chiara Peyer soll eine junge, linke und weibliche Stimme in den Luzerner Regierungsrat einziehen.

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Parteilos

«Den Kanton Luzern und die Schweiz an die internationale Weltspitze aufsteigen zu lassen»: Dies will der parteilose Jürgen Peter. Der 61-jährige gebürtige Deutsche war acht Jahre lang Mitglied der SVP. Höhere Renten, bessere Förderung von Familien und eine CO2-neutrale Energiestrategie liegen ihm am Herzen. Mit seiner Kandidatur möchte er ebenfalls die Interessen der jungen Bürger vertreten.

Der parteilose Jürgen Peter (61) möchte in die Luzerner Regierung.

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Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 4. November 2022 06:55
aktualisiert: 7. März 2023 11:17