Die Linken freuts: Bärtsch schafft Sprung in die Regierung – Züsli bestätigt
Quelle: Tele 1
Um 15:15 Uhr wurde es still im Stadthaus. Die Spannung stieg, dann folgten die Resultate: Beat Züsli und Korintha Bärtsch sind in die Stadtregierung gewählt. Der Jubel ist laut, die Freude gross. Vor allem natürlich bei den Linken.
Quelle: Tele 1
SP-Verteidigung ist geglückt
Die Erleichterung bei der SP ist gross: Sie konnte ihren Sitz verteidigen. Der bisherige SPler Beat Züsli sitzt seit 2016 in der Stadtregierung und wurde mit 11'051 Stimmen bestätigt. Das absolute Mehr lag bei 10'502 Stimmen. Ebenfalls schafft Züsli die Wiederwahl als Stadtpräsident. Seine Wiederwahl war zu erwarten. Voller Freude, aber auch mit Gelassenheit präsentiert sich Züsli. Er war der erste Politiker, der sich im Stadthaus zeigte. Auf die Frage, was er denn schon so früh hier machte, lacht Züsli und antwortet: «Ich musste noch ein wenig arbeiten.»
Eine Umarmung purer Freude: Korintha Bärtsch und Beat Züsli sind im ersten Wahlgang in die Luzerner Stadtregierung gewählt.
Grosser Schritt für die Grünen
Gar noch bedeutender ist die Wahl für die Grüne-Politikerin Korintha Bärtsch. Das Stadtluzerner Stimmvolk wählte sie mit 10'701 Stimmen. «Ein Glanzresultat für Korintha Bärtsch», erklärt Politikexperte Armin Camenzind. Bärtsch selbst ist überwältigt vom Resultat: «Ich bin total glücklich. Man weiss nie, was herauskommt im ersten Wahlgang. Ich bin einfach glücklich», schwärmt sie gegenüber PilatusToday und Tele 1. Die 39-Jährige ist seit 2019 im Luzerner Kantonsparlament und schaffte nun den Schritt in die Stadtregierung. Ihre langjährige politische Erfahrung im Stadt- und Kantonsparlament kam ihr hierbei sicherlich zu Gute.
Ihre Wahl war deshalb zu erwarten, sie befand sich sozusagen in der Poleposition. Nun, da sie gewählt ist, informiert Bärtsch bereits über ihre politischen Ziele. Die Umsetzung der Klimastrategie, mehr bezahlbarer Wohnraum sowie der Ausbau der Velowege liegen ihr besonders am Herzen.
Enttäuschung für Franziska Bitzi
Nicht gewählt ist die bisherige Mitte-Politikerin Franziska Bitzi. Sie muss in den zweiten Wahlgang. Ein Blick auf die Simmen verspricht jedoch keine klare Prophezeiung für die zweite Runde. Bitzi erhielt lediglich 9'582 Stimmen und landet somit auf Platz 5. Somit wurde sie von ihren Mitstreitern Marco Baumann (FDP) und Melanie Setz (SP) überholt. Der zweite Wahlgang findet am 9. Juni 2024 statt.
JUSO und Junge Grüne auf Platz 6 und 7
Zoé Stehlin hatte im Oktober 2023 als Regierungsratskandidatin ein gutes Resultat gemacht, vor allem in der Stadt. «Es könnte also sein, dass die Linken heute definitiv etwas zu feiern haben», werweiste Armin Camenzind noch kurz vor der Bekanntgabe der Resultate. Mit 8'428 Stimmen erreicht die Medizinstudentin somit das sechst beste Resultat. Dicht gefolgt von einem weiteren Jungpolitiker: Julian Gerber von den jungen Grünen. Er konnte 8'305 Stimmen für sich sichern.
