Die VBL müssen ihre Probleme lösen, sonst drohen Konsequenzen
Die Personalsituation bei den Verkehrsbetrieben Luzern (VBL) ist spätestens seit Ende Oktober prekär. Per Anfang November ist daher die Buslinie 5 vorläufig vom Netz genommen und bei der Linie 1 auf Verstärkerbusse verzichtet worden. Ende November wurden die vorübergehenden Massnahmen bis Ende kommenden März verlängert. Als Reaktion darauf wollten SP und Grüne wissen, wie die Luzerner Kantonsregierung zur Situation steht und was sie dagegen machen will.
Kantonsregierung übt Druck aus
Nun gibt es eine Antwort der Regierung. Es sei offensichtlich, dass für die betroffenen Passagiere die Attraktivität des ÖV leide, schreibt sie. Zudem verweist die Regierung darauf, dass es eine bundesgesetzliche Verpflichtung gäbe, «alle in den Fahrplänen enthaltenen Fahrten durchzuführen».
Das Unternehmen könne dazu aufgefordert werden, den Nachweis ihrer Leistungsfähigkeit gemäss Eignungskriterien zu erbringen. «Werden diese nicht erfüllt, kann der Besteller ein Unternehmen vom Ausschreibungsverfahren ausschliessen», schreibt die Regierung weiter. Sprich: Die VBL könnten ihre Konzession verlieren.
Man verstehe zwar, dass der Personalmangel die Massnahme nötig machte, so die Kantonsregierung. «Unser Rat erwartet aber mit Nachdruck, dass die VBL die aktuellen Schwierigkeiten rasch in den Griff bekommen und dass sie das von ihr zu verantwortende ÖV-Angebot anschliessend wie vereinbart vollumfänglich aufrechterhält.»
So erklärte die VBL im November den Ausfall der Linie 5
Quelle: Tele 1 / Florian Estermann