FCL-Fans müssen zu Hause bleiben: Das sagt die PilatusToday-Community
Seit Dienstag ist es fix: Der FCL muss in Sion am Donnerstag ohne eigene Fans auskommen. Auch der FCSG kann in der Auswärtspartie gegen GC nicht auf die Unterstützung der eigenen Fans zählen. Diesen Entscheid haben die beiden Clubs, die Bewilligungsbehörden der kantonalen Justiz- und Polizeidirektionen sowie die Swiss Football League gefällt. Zudem bleibt, wenn der FCL nächste Saison wieder auf St.Gallen trifft, der Gästesektor jeweils zu.
Kontroverse zwischen Politik, FCL und unserer Community
Die Luzerner Politik begrüsst diesen Entscheid. Der kantonale Sicherheitsdirektor Paul Winiker (SVP) könnte sich sogar vorstellen, weitere Massnahmen zu ergreifen: «Wenn es so weitergeht, wird es keinen Fan- und Stehbereich sowie keine Gästesektoren mehr geben. Die Fans haben es in der Hand, ob sie weiterhin im Stadion sein wollen oder nicht.»
Etwas weniger schwarz-weiss sieht es der FCL. Dieser verurteilt die Ausschreitungen zwar und zeigt sich schockiert, der Club spricht sich allerdings gegen Kollektivstrafen wie personalisierte Tickets oder Geisterspiele aus: «97 Prozent der Leute im Stadion verhalten sich korrekt. Durch solche Massnahmen straft man genau die. Wir brauchen andere Lösungen, wir müssen versuchen, die Einzeltäter zu überführen», so der FCL-Präsident Stefan Wolf Anfang Woche gegenüber von PilatusToday.
Kontroverse Diskussionen zum Thema gibt es in der PilatusToday-Community. Einige User pflichten den jüngsten Entscheidungen bei: «Das sind einfach keine richtigen Fans!» Andere würden noch viel konsequenter vorgehen: «Für beide Clubs drei Jahre Geisterspiele. Für den Besitz von Pyros 1000 Franken Strafe und drei Tage Knast! Die gehören verbannt», schreibt eine Userin.
Der grosse Tenor der PilatusToday-Community ist jedoch der Meinung, dass die beschlossenen Massnahmen am falschen Ort ansetzen würden: «Einmal mehr werden die friedlichen FCL-Fans bestraft», schreibt ein User. Ein Anderer gibt zu denken: «Jeder, der eine Saisonkarte oder auch ein anderes Ticket bezahlt hat, hat auch das Recht, ins Stadion zu gehen.» Grundsätzlich ist man der Meinung: «Mit diesen Mitteln werden die Rowdies nicht neutralisiert und Unschuldige werden pauschal bestraft.»
Winiker als Securitas oder personalisierte Tickets?
Wenn es dann aber um konkrete Lösungsvorschläge geht, wird es stiller auf Social Media. Ein User verlangt: «Soll doch mal dieser Paul Winiker beim Eingang hin stehen und Kontrollen durchführen!» Andere weisen auf die Möglichkeit der personalisierten Tickets hin – aber auch hier ist die Community gespaltener Meinung. Während es die einen sinnvoll finden, sehen andere auch hier Schwierigkeiten: «Dadurch gibt es zwar nur 5000 Zuschauer im Stadion, aber es gibt dafür brennende Mülltonnen in der Stadt.»
Was denkst du über die beschlossenen Massnahmen? Erzähl es uns in den Kommentaren.