Für 38 Millionen Franken: Zivilschutz-Ausbildungszentrum soll saniert und erweitert werden
Das 1971 erstellte Ausbildungszentrum hat seit Jahren einen dringenden Sanierungsbedarf. Die Bauten des Ausbildungszentrums Sempach wurden in den letzten über 50 Jahren intensiv genutzt und ohne viel Aufwand instand gehalten, schreibt der Kanton Luzern in einer Mitteilung.
Nicht nur Sanierung, sondern auch Neubau
Das Verwaltungsgebäude, das als reines Unterkunftsgebäude konzipiert wurde, sei zudem für seine heutige Nutzung als Bürogebäude ungeeignet. Da auch die erstellten Provisorien veraltet sind und der Platz knapp wird, plant die Luzerner Regierung ein umfassendes Sanierungsprojekt inklusive Neubau. Das für eine Weiternutzung ungeeignete Verwaltungsgebäude, der «Pavillon» und die technische «Ausbildungsbaracke» sollen abgebrochen und durch funktionale Neubauten ersetzt werden.
Für dieses Vorhaben unterbreitet sie dem Kantonsparlament einen Sonderkredit von 30,3 Millionen Franken, wie diese in einer Mitteilung schreibt. 7,5 Millionen Franken hatte die Regierung bereits in Eigenregie bewilligt, als sie ursprünglich von einer Sanierung ausging.
Letztes Wort hat Bevölkerung
Der Kanton betreibt das Ausbildungszentrum für den Zivilschutz in Sempach. Es dient primär als Ausbildungsstandort. Ferner dient das Ausbildungszentrum Sempach in Notlagen und Katastrophen als Einsatz- und Führungsstandort der kantonalen Einsatzformation.
Läuft alles nach Plan, werden die Arbeiten bis Anfang 2028 abgeschlossen sein. Der Betrieb wird während der Bauzeit in Provisorien ausgelagert, schreibt der Kanton weiter. Im Herbst soll das Kantonsparlament über den Kredit entscheiden. Das letzte Wort wird aber das Luzerner Stimmvolk haben. Voraussichtlich im Frühjahr 2024 soll darüber abgestimmt werden.
(sda)