Sieben Jahre Haft für Luzerner Drogenhändler nach Messerangriff
Laut der Staatsanwaltschaft hat der Beschuldigte dem Opfer mit dem Angriff eine Lektion erteilen und ihm Angst machen wollen.
Passiert sein soll der Übergriff zu später Stunde beim Moosmattschulhaus in Luzern. Gemäss Anklageschrift kam das Treffen zustande, weil das spätere Opfer auf Drogen hoffte und der Beschuldigte zuschlagen wollte. Sein Ziel: Er solle ihn nie mehr in der Nacht wecken und nach Drogen fragen.
Schuldspruch 1: Versuchte Tötung
Mit dem Dealen wurde nichts: Stattdessen soll der Beschuldigte mit einem Messer überaus heftig auf sein Opfer eingestochen und seinen Tod in Kauf genommen haben. Dabei handelte er laut der Staatsanwaltschaft besonders skrupellos.
Schuldspruch 2: Drogenhandel
Wie aus dem Urteilsdispositiv hervorgeht, handelte der Beschuldigte immer wieder mit Drogen. Demnach handelt es sich um einen schweren Fall. Laut der Anklageschrift waren es in den Monaten Januar bis Mai 2020 gesamthaft knapp fünf Kilogramm Kokain, das er immer wieder stückweise von der gleichen Person erworben und dann an eine unbekannte Anzahl Abnehmer veräussert haben soll.
Lange Freiheitsstrafe
Wegen diesen Taten und wegen mehrfacher Widerhandlung gegen das Waffengesetz hat ihn das Luzerner Kriminalgericht nun zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Zudem muss er die Verfahrenskosten von über 14'000 Franken übernehmen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und kann an das Kantonsgericht weitergezogen werden.
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