Rassistische Parolen und Hitlergruss an Party – Veranstalter nimmt Stellung
«Ein erschreckend grosser Teil der Menschenmenge entschied sich leider dazu, mitzusingen – inklusive der rassistischen Parolen», erzählt eine «20-Minuten»-Leserin dem Newsportal. Ereignet hat sich der Vorfall an einer Party in Gunzwil, von Mittwoch auf Donnerstag.
Rassistische Parolen auf Ferieninsel
Zum Eklat kam es, wie die Leserin berichtete, als der DJ im vollen Partyzelt den Song «L’amour toujours» von Gigi D'Agostino spielte. Der Song sorgte in den vergangenen Tagen und Wochen für Aufsehen, weil Gäste in einem Restaurant auf der Insel Sylt zu dem Lied rassistische Parolen und Handzeichen von sich gaben.
Quelle: SDA / @derklepto / X / CH Media Video Unit
Im Anschluss an den Song hätten einige Anwesende «bewusst» den Hitlergruss in die Tanzeinlage eingebaut, erzählt die Leserin weiter. Für sie völlig unverständlich.
Veranstalter nehmen Stellung
Der DJ, der den Song spielte, bestätigt gegenüber «20 Minuten» den Vorfall. Die Veranstalter reagierten auf eine Anfrage nicht. Der DJ sagt: «Hätte ich davon gewusst, hätte ich den Song nicht abgespielt.» Er habe vom Vorfall auf Sylt noch nichts mitbekommen. Er distanziere sich jedoch klar von rassistischen Parolen und wird den Song bei nächsten Anlässen auch nicht mehr spielen.
Auch die Veranstalter nehmen gegenüber PilatusToday und Tele 1 Stellung zu dem Vorfall. «Wir nehmen die Vorwürfe sehr ernst. Wir werden diesen Vorfall gründlich untersuchen und mit allen Beteiligten sprechen, um sicherzustellen, dass sich ein solcher Vorfall am Samstag, den 1. Juni, nicht wiederholt.» Rassismus und Diskriminierung hätten keinen Platz, und sie würden entsprechende Massnahmen ergreifen, um dies auch in Zukunft zu gewährleisten, so die Veranstalter weiter.
«Wir entschuldigen uns aufrichtig bei allen, die sich durch das gespielte Lied verletzt oder angegriffen gefühlt haben.» Sie würden als Veranstalter grossen Wert auf eine respektvolle Atmosphäre für alle unsere Gäste legen.
Pfeifkonzert bei Song von Nemo
Wie ein Leserreporter geenüber PilatusToday und Tele 1 erzählt, sei dieser Vorfall jedoch nicht der einzige gewesen an der Party am Mittwoch. Beim Song «The Code» von Nemo habe es zudem ein Pfeifkonzert im ganzen Zelt gegeben.
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(red.)