Kanton Luzern

In Ufhusen soll eine Deponie für mineralische Abfälle entstehen

1. März 2024, 06:28 Uhr
Eine Deponie wie in Buchs bei Dagmersellen soll es künftig auch in Ufhusen geben. (Archivbild)
© Luzerner Zeitung / Pius Amrein
Die geplante Deponie für mineralische Abfälle in Ufhusen hat eine wichtige Hürde geschafft. Letzte Punkte konnten in der kantonalen Vorprüfung bereinigt werden, heisst es in einer Mitteilung. Zudem sei das Gebiet bestens geeignet für eine Deponie.

Mineralische Abfälle sollen künftig im Gebiet Engelprächtigen Ufhusen umweltfreundlich entsorgt werden können. Solche Deponien würden benötigt, damit Privatpersonen sowie die öffentliche Hand bauen können. Der Standort im Kanton Luzern sei ideal, weil kaum Siedlungsgebiete in der Nähe sind. Der Kanton Luzern war gegenüber dem Projekt von Anfang an positiv eingestellt, teilt die Engelprächtigen AG mit.

«Das Projekt ist jetzt reif für die öffentliche Auflage», freut sich Verwaltungsratspräsident Beat Vogel. Bis es so weit war, hat es jedoch gedauert. Ganze anderthalb Jahre hat sich der Kanton Luzern Zeit genommen. Dabei seien viele Details bereinigt und optimiert worden.

Nutzung in Etappen

Insbesondere seien in der Vorprüfung durch gen Kanton zwei wichtige Punkte bereinigt worden. Erstens soll über das gesamte Areal nur eine gemeinsame Deponiezone festgelegt werden. Diese soll in Etappen beschickt werden. In einer ersten Phase werde die Deponie mit Material aus der Region gefüllt und erst später mit Material aus grossen Infrastrukturprojekten wie dem Durchgangsbahnhof Luzern. Für letztere Phase wird der umweltfreundliche Transport über Bahngeleise vertieft werden müssen.

Nach Ostern wird das Projekt für die notwendige Teilzonenplanrevision öffentlich aufgelegt. Zudem führt die Gemeinde eine öffentliche Orientierungsveranstaltung für die Bevölkerung durch.

Das Projekt in Zahlen

Das Projekt zielt darauf ab, zwischen Huttwil und Zell eine Deponie des Typs A und B nach geltender Abfallverordnung VVEA zur Ablagerung von zugelassenen Materialien zu errichten und zu betreiben. Die geplante Fläche beträgt etwa 17 Hektar, auf der bis zu 1,2 Millionen Kubikmeter Material abgelagert werden sollen.

Die Betriebsdauer ist auf 24 Jahre festgelegt, mit jährlich etwa 50'000 Kubikmetern Deponievolumen. Zu den Initianten gehören die ARAG Bau AG Hasle, die Pirol AG Kiesaggregate Ufhusen und Benerz AG Buttisholz. Sie haben das Ziel, geeignetes Deponievolumen gemäß der kantonalen Abfallplanung sicherzustellen und ökologische Aufwertungsmaßnahmen zu gewährleisten.

(red.)

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 1. März 2024 05:58
aktualisiert: 1. März 2024 06:28