Jetzt schliessen die Polizeiposten in Entlebuch und Escholzmatt
Ihr letztes Stündlein hat geschlagen: Die Polizeiposten in Escholzmatt und Entlebuch schliessen am nächsten Montag, wie die Luzerner Polizei in einer Medienmitteilung kommuniziert hat. Im Frühjahr hat der Regierungsrat beschlossen die Luzerner Polizei zu reorganisieren. Diese Schliessungen sind ein Teil davon.
Umfassender Umbau
Die Luzerner Polizei will die Hälfte ihrer rund 30 Posten schliessen, wie sie im April kommunizierte. Polizistinnen und Polizisten sollen künftig mehr auf Patrouille sein und weniger hinter dem Schalter sitzen. Die Öffnungszeiten kleinerer Posten wurde deswegen schon auf Anfang 2023 reduziert. Weitere Polizeiposten werden in den kommenden Jahren geschlossen.
Durch die Schliessung von Polizeiposten und die beschlossene Personalaufstockung durch den Kantonsrat werde die sichtbare Präsenz der Polizei in der Region Entlebuch verstärkt und die Grundversorgung mit polizeilichen Dienstleistungen verbessert.
Kein rechtsfreier Raum
«Es wird keinen rechtsfreien Raum geben», sagt Christian Bertschi, Polizeisprecher der Luzerner Polizei, gegenüber PilatusToday und Tele 1. Die verstärkte mobile Patrouillentätigkeit ermögliche es der Luzerner Polizei, im Falle eines Ereignisses noch schneller vor Ort zu sein und der Bevölkerung rasche Hilfe anzubieten. Denn gemäss Bertschi würde die Polizei bei einem Ereignis direkt von der Patrouille ausrücken und nicht vom Polizeiposten. Zudem fänden immer weniger Kontakte in den Posten statt.
Die bestehenden Mitarbeiter der beiden Polizeiposten bleiben gemäss der Luzerner Polizei im Entlebuch aktiv. Neu stünden den Gemeinden und der Bevölkerung zusätzlich zwei spezialisierte Fachkräfte für Community Policing als Ansprechpersonen zur Verfügung. Diese würden der Bevölkerung einmal wöchentlich eine leicht zugängliche und niederschwellige Anlaufstelle anbieten.
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