Luzerner Algen sollen Weltklima retten
«Zuerst hat es nicht richtig funktioniert, aber dann wurde das Glas tatsächlich grün.» So beschreibt Reto Tamburini den Start seines Projekts. Begonnen hat er nämlich zu Hause mit ein paar wenigen Algengläser. Diese Algen seien dann jedoch gestorben.
Reto Tamburini forscht mit seinem Team in seinem Labor in Horw. Das Ziel: Die Herstellung von Algen, welche CO2 zu Sauerstoff binden. Algen machen diese Fotosynthese nämlich nicht nur deutlich effizienter als Bäume, sondern sie wachsen auch viel schneller. Tamburini spricht von einer bis zu 50 Mal höheren Wachstumsrate als bei Bäumen.
Ideale Bedingungen
Die Welt braucht Lösungen, um mehr CO2 binden zu können. Und da das alleinige Pflanzen von Bäumen nicht ausreicht, sind Alternativen gefragt. Alternativen wie Algen. Aktuell forscht das Team um Tamburini an den idealen Bedingungen für Algenwachstum.
Er ist der Meinung, dass diese, gegenüber Bäumen, platzsparende Lösung überall aufgebaut werden kann, sofern genügend Licht vorhanden ist. Tamburini sieht seine Idee demnach auch schon an einem Ort mit extrem viel Licht gedeihen: der Wüste.
Um dieses Ziel realisieren zu können und der Schweiz zu helfen, bis 2050 klimaneutral zu sein, gründet Reto Tamburini nun ein StartUp.
(red.)

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