Ehemaliger FDP-Politiker

Luzerner Daniel Wettstein will für «Mass-Voll» in den Nationalrat

5. September 2023, 11:28 Uhr
Früher war er Präsident der FDP Stadt Luzern, nun will er für die umstrittene Bewegung «Mass-Voll» in den Nationalrat: Daniel Wettstein. Woher diese politische Neuausrichtung kommt und was ehemalige Partei-Mitglieder dazu sagen: Wir haben nachgefragt.

«Es läuft vieles nicht so, wie ich mir das als freiheits-bewusster Mensch vorstelle», erklärt Daniel Wettsein seinen Sinneswandel und somit auch seinen Wechsel von der FDP zu «Mass-Voll». Er habe gesehen, dass «Mass-Voll» sich mehr in solchen Sachen engagiere.

«Daniel Wettstein hat diese Entscheidung ohne Rücksprache mit uns getroffen», so die Co-Präsidentin der FDP Stadt Luzern, Marija Bucher. Trotzdem hält sie seinen Partei-Austritt für eine konsequente Handlung und begrüsst daher diesen Entscheid von Wettstein – denn: «Mass-Voll unterscheidet sich ideologisch sehr von der FDP.»

Wie relevant bleibt Mass-Voll nach Corona?

Entstanden ist die Bewegung «Mass-Voll» in der Pandemie. Als strikte Gegner der Corona-Massnahmen war «Mass-Voll» mit seinem Präsidenten Nicolas Rimoldi sehr präsent. Diese Präsenz soll in der Zukunft jedoch abnehmen, ist sich Politologin Zora Föhn sicher. «Umso länger die Pandemie vorbei ist, desto irrelevanter wird <Mass-Voll>».

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Der ehemalige FDP-Politiker steht zu seinem Entscheid. Ihm gehe es nicht allein um die Thematik Corona. Ihm gefalle der Gedanken der «jungen, dynamischen Bewegung».

Rimoldi kandidiert ebenfalls

Neben Luzern tritt «Mass-Voll» auch in neun weiteren Kantonen an. Wie beispielsweise der Präsident Nicolas Rimoldi. Er kandidiert für den Nationalrat in Zürich. Die nationalen Wahlen finden am 22. Oktober 2023 statt.

Quelle: PilatusToday

(red.)

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 5. September 2023 11:28
aktualisiert: 5. September 2023 11:28