HUG-Bäcker: «Wir machen 9 Tonnen Mailänderli am Tag»
Quelle: Tele 1
Seinen Ursprung hat das Guetzli im 18. Jahrhundert. Gut betuchte Damen suchten nach etwas, das sie ihren Gästen zum Kaffeeklatsch reichen konnten – etwas Exquisites musste her. Weil Zucker und Butter damals noch sehr teuer waren, erfand man das Biskuit, später Guetzli. Mittlerweile gibt es weltweit rund 20'000 verschiedene Sorten. In der Schweiz sind etwa die Spitzbuben, Zimtsterne oder Mailänderli die Beliebtesten.
Damian Betschart backt in der neusten «Unterwegs»-Folge Mailänderli im grossen Stil. Er besucht die Firma HUG in Malters und greift Urs Fischler bei der Produktion unter die Arme. 45 Kilogramm Butter braucht es unter anderem für eine Ladung Mailänderli-Teig. «Wir machen rund neun Tonnen Mailänderli am Tag», sagt Fischer. Er liebt seinen Job, muss oder darf alle zwei Stunden ein Guetzli probieren, wenn diese aus dem 76 Meter langen Ofen kommen. Er nennt es «Qualitätskontrolle».
Für «Röhrli-Kuchen» stehen die Leute Schlange
Mailänderli sind «gut und recht», Damian Betschart möchte aber auch ausländische Weihnachtsspezialitäten kennenlernen und wagt deshalb einen Ausflug in die ungarische Küche. Hier backt Gabor Moldovànyi mit seinen Söhnen den sogenannten «Röhrli-Kuchen». Ein Gebäck, welches speziell auf Weihnachtsmärkten, aber auch zu anderen Anlässen serviert wird.
Das Aufrollen des Teiges wird für den Moderator dann zur echten Herausforderung. Spätestens als das Gebäck aus dem Ofen kommt und in Zucker und Zimt getaucht wird, weiss Damian Betschart aber, warum der «Röhrli-Kuchen» auch in der Schweiz so beliebt ist: «Manchmal stehen die Leute 20 Meter Schlange. Und sie alle wollen das Gebäck warm geniessen», erklärt Gabor Moldovànyi.
In der Ukraine wird an Weihnachten mit Mohn gebacken
Weniger bekannt in der Schweiz ist die ukrainische Mohnrolle. «Wir essen diese immer an Heiligabend, weil wir bis zum Weihnachtsmorgen kein Fleisch essen», verrät Natalie Kamm. Sie backt zusammen mit Bäckerin Anna und Moderator Damian das beliebte Gebäck.
Mohn ist in der Ukraine ein beliebtes Nahrungsmittel, das oft für weihnachtliche Gerichte verwendet wird. «In der Schweiz ist Mohn leider sehr teuer und die Packungen sind klein», sagt Natalie Kamm und schmunzelt. Mit ein wenig Geschick und den richtigen Anweisungen der Bäckerin gelingt Damian Betschart übrigens auch dieses Gebäck.
Du hast Lust auf Weihnachtsgebäck bekommen? Schau dir im obigen Video an, wie es dir am besten gelingt. Die Rezepte findest du hier:
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