Sommerliche Probleme

Mit diesen Projekten soll die Ufschötti in der Stadt Luzern sicherer werden

25. Mai 2023, 10:18 Uhr
Im Sommer ist die Ufschötti in Luzern ein beliebter Treffpunkt. Das führt immer wieder zu Problemen.
© KEYSTONE/PATRICK HUERLIMANN
Drogenhandel, Gewalt, Vandalismus und Littering. Die Ufschötti in Luzern ist im Sommer eine Problemzone. Nun will die Stadtregierung drei Vorschläge umsetzen, die sie mit Jungparteien erarbeitet hat. So soll die Situation ab diesem Sommer verbessert werden.

Am Wochenende sind häufig hunderte Jugendliche und junge Erwachsene auf der Ufschötti am Vierwaldstättersee. Das führt zu Problemen. Denn es kommt verbreitet zu Littering und Vandalismus, aber auch zu Gewalt und Drogenhandel, wie die Stadt Luzern mitteilt. Das stört einerseits die Anwohnenden in der Nähe, aber auch die Besuchenden der Ufschötti fühlen sich unsicher.

Um die Ufschötti wieder sicherer zu machen, hat die Stadtregierung gemeinsam mit den Luzerner Jungparteien Ideen ausgearbeitet. Denn den Jungparteien läge der Aufenthaltsraum am Herzen und sie seien bereit, Verantwortung zu übernehmen. Die ausgearbeiteten Ideen sollen per sofort umgesetzt werden.

Alpenquai-Areal am Wochenende offen

Direkt neben der Ufschötti ist das Areal der Kantonsschule Alpenquai. Dieses hat sich vor allem während den Corona-Jahren zu einem weiteren Treffpunkt junger Erwachsener entwickelt. Da es jedoch häufig zu Littering kam, was eine aufwendige Reinigung mit sich brachte, engagierte die Kantonsschule einen Sicherheitsdienst. Dieser schickte die Jugendlichen, die sich auf dem Areal aufhielten, weg.

Neu darf das Areal am Wochenende wieder als Aufenthaltsraum genutzt werden. Der Sicherheitsdienst schickt nur noch Jugendliche weg, die negativ auffallen. Ziel der Aktion sei vor allem, dass sich die Leute so über ein grösseres Gebiet verteilen und nicht nur auf der Ufschötti sind.

Sicherere Ufschötti

Auf der Ufschötti selbst sollen verschiedene kleinere Projekte für mehr Sicherheit sorgen. So gibt es unter anderem einen «Safe Place». Dies ist ein Stand, der in der Nähe der Buvette stehen wird und Jugendlichen eine Anlaufstelle bietet, wenn sich diese nicht mehr sicher fühlen. Zudem sollen beim «Safe Place» mobile Toiletten installiert werden. Denn es gibt auf der Ufschötti nur wenige öffentliche Toiletten, diese sind oft besetzt.

Zu guter Letzt wird es ein Begleitangebot geben: Mitglieder der Jungparteien organisieren, dass Menschen den als unsicher empfundenen Weg zwischen Ufschötti und Bahnhof nicht mehr alleine zurücklegen müssen. Schliesslich werden an wichtigen Standorten Schilder mit Verhaltensregeln aufgestellt – dort wird unter anderem auch auf den «Safe Place» und auf die Begleitungen hingewiesen.

Am Jahresende werden die Erfahrungen mit den Projekten ausgewertet. Dann wird entschieden, wie im nächsten Jahr verfahren wird.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 25. Mai 2023 10:18
aktualisiert: 25. Mai 2023 10:18