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FC Luzern im Resultate-Tief: Gibt es 3 Punkte gegen Lausanne-Sport?

Vor Spiel gegen Lausanne-Sport

Nur 1 Sieg in 10 Spielen: Kann der FCL endlich wieder gewinnen?

Sven Brun, 14. Mai 2024, 18:42 Uhr
Blauweisser Jubel: Adrian Grbic wird nach seinem Ausgleichstreffer gegen GC gefeiert.
© Keystone, Urs Flüeler
Der FC Luzern befindet sich aktuell Resultate-mässig in einer Negativspirale. Nur eines der letzten zehn Spiele konnten die Blauweissen gewinnen. Klappt es am Mittwoch gegen Lausanne-Sport?

1 Sieg, 6 Unentschieden und 3 Niederlagen in den letzten zehn Partien. Hätte der FCL die ganze Saison über diesen Schnitt von 0,9 Punkten pro Match erspielt, dann wären die Luzerner aktuell auf dem Barrage-Rang 11.

Doch der Eindruck aus den Zahlen täuscht. Die Leistungen sind nicht so enttäuschend wie die Resultate. Die letzten drei Spiele, drei Mal gab es ein 1:1 (2x Basel, 1x GC), hätte der FCL alle gewinnen können. Insbesondere das Auswärtsspiel am 5. Mai im Basler Fussballtempel Joggeli war stark. «Für uns ein hochverdienter Punkt, gefühlt fast zu wenig», sagte Trainer Mario Frick im Nachgang.

Quelle: PilatusToday

Woran hapert es?

Bitter für den FC Luzern ist sicherlich die Ausgangslage. Wegen des neuen Modus und der Tabellenteilung nach 33 Runden spielt der FCL bekanntlich in der Abstiegsrunde der schlechteren sechs klassierten Teams. Wobei, einen spannenden Abstiegskampf gibt es in diesem Jahr nicht. Lausanne-Ouchy steht praktisch als Tabellenletzter fest. Und auch die auf dem Barrage-Rang liegenden Grasshoppers benötigen in den drei verbleibenden Spielen mehrere Fussballwunder, um irgendwas an der tristen Ausgangslage noch ändern zu können.

So präsentiert sich die Super League Tabelle nach 35 gespielten Runden.

© Screenshot Swiss Football League

Somit kann man für den FCL sicherlich festhalten, dass eine Punktejagd nicht einzige und oberste Priorität ist. «Zeit nutzen, um Experimente zu machen», sagte Mario Frick vor ein paar Wochen. Das bedeutet, dass viele junge Spieler zusätzliche Einsatzminuten erhalten. Vielen erfahrenen Führungsspielern, die im Sommer den Verein verlassen werden, bleibt häufig nur der Platz auf der Ersatzbank.

Und doch sagte der Trainer am Montagmittag an der Medienkonferenz: «Wir sind hungrig.» Man kauft es ihm und seinem Team ab. Trotz bescheidener Ausgangslage darf man der Frick-11 mangelnden Einsatz und Leidenschaft nicht vorwerfen. Vielleicht fehlt dem FCL aber trotzdem das letzte Prozent, das man in Championship-Duellen gegen St.Gallen, YB und Co. gehabt hätte. Und dies ist nicht als Vorwurf zu verstehen. Es ist menschlich.

Stürmer treffen (noch) zu unregelmässig

Mängel sind viel eher in der Offensivabteilung auszumachen. 43 geschossene Tore sind am viertwenigsten. Eigengewächs Lars Villiger ist mit sechs Treffern zwar bester FCL-Torschütze, allerdings hat jedes andere Team einen treffsichereren Spieler in den eigenen Reihen.

Als Hoffnungsträger gilt auch Adrian Grbic. Der österreichische Stürmer hat nach zwölf Spielen vier Tore und zwei Vorlagen auf dem Konto. Auch am vergangenen Wochenende gegen GC erzielte er den wichtigen Ausgleichstreffer.

Quelle: PilatusToday

Grbic ist bis Saisonende von Lorient ausgeliehen. Der FCL möchte ihn gerne halten, auch wenn ein Transfer schwierig werden könnte. Der Stürmer selbst sagte nach dem GC-Spiel: «Mir gefällt es hier in Luzern. Was im Sommer passiert, kann ich noch nicht sagen.»

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Was sicher ist: Der FCL benötigt in den verbleibenden drei Partien Spieler wie Grbic. Mit der bestehenden Basis, mit Leidenschaft und Wille kommen zwangsläufig die nächsten Tore. Und so auch die nächsten drei Punkte.

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 14. Mai 2024 18:41
aktualisiert: 14. Mai 2024 18:42