«Unser Terminkalender ist mehr als voll» – Chlausnachfrage steigt weiter
Im Kanton Luzern sind Samichlausbesuche sehr beliebt. «Unser Terminkalender ist mehr als voll. Wir haben genug Arbeit», berichtet Kurt Käppeli, Präsident der Lozärner Samichlaus-Gesellschaft gegenüber PilatusToday und Tele 1. Seine Chläuse besuchen Familien, Kitas, Altersheime und Geschäftsanlässe.
Ähnlich wie im vergangenen Jahr sieht die Samichlaus-Nachfrage in Zug aus. Dort kann man aktuell nach wie vor Termine für Hausbesuche buchen, sagt Thomas Betschart, Präsident der St. Niklausgesellschaft der Stadt Zug: «Wir haben dieses Jahr einen Samichlaus mehr. Wir konnten jemanden Junges dazugewinnen und den Nachwuchs fördern.» Sie hätten insgesamt 14 Chläuse, die im Einsatz stehen.
Herausforderung, neue Chläuse zu finden
Mehr Samichläuse zu finden ist aber alles andere als einfach. Eine Hauptvoraussetzung sei, dass man diese Arbeit von Herzen gerne machen müsse, sagt Kurt Käppeli. Er sei schon seit über 50 Jahren als Samichlaus unterwegs. Etzel-Samichlaus Reto Schmid aus Wollerau bläst ins gleiche Horn. Die Auswahl müsse sorgfältig getroffen werden.
«Spontaneität und Schlagfertigkeit ist wichtig bei einem Samichlaus. Die jungen Chläuse sind da noch nicht so weit. Das ist aber wichtig. Denn bei Kindern weiss man nie, was für Fragen sie stellen. Wenn man falsch antwortet, kann man sehr viel zerstören.» Mit der richtigen Antwort könne man das Kind in der Traumwelt weiterleben lassen, so Schmid.
Chlausgruppen schieben Extraschichten
Insgesamt steigt die Nachfrage nach Samichlaus-Hausbesuchen im Pilatusland auch im laufenden Jahr. Mit ein Grund dafür könnten die geburtenreichen Jahrgänge sein, vermutet Kurt Käppeli. Es reiche jedoch in den meisten Fällen für einen Besuch bei den angemeldeten Familien, auch wenn die Chläuse vielleicht ein paar Überstunden machen müssen.
«Touren aufgrund von zu wenig Samichläusen abzusagen ist nicht schön.» Deshalb ist die Lozärner Samichlaus-Gesellschaft auch noch eine Woche nach dem 6. Dezember unterwegs, um möglichst viele Familien besuchen zu können. Denn Käppeli ist überzeugt: «Den Kindern spielt es keine Rolle, wann der Samichlaus kommt. Hauptsache, er kommt!»
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