30 Millionen mehr

Spannungen zwischen ewl Areal AG und Halter AG: Droht das Ende des Tribschen-Projekts?

Nicole Huber, 1. April 2023, 10:09 Uhr
Auf dem EWL-Areal sollen ein neues Sicherheits- und Dienstleistungszentrum sowie Wohnungen entstehen.
© EWL Areal AG
Das Projekt der ewl und der Stadt Luzern droht zu scheitern. Wegen einer Kostensteigerung von über 30 Millionen Franken und Unstimmigkeiten zwischen der ewl Areal AG und der Totalunternehmung Halter AG steht das Projekt auf dünnem Eis.

Ursprünglich sollte das Grossprojekt im Tribschen-Quartier rund 200 Millionen Franken kosten. Am Donnerstag kommt aber die Hiobsbotschaft: Das Projekt verteuert sich um 31,5 Millionen Franken.

Die ewl Areal AG sei von diesem Kostenanstieg überrascht und schiebt die Schuld der Totalunternehmung Halter AG zu. «Die massive Kostensteigerung liegt im klaren Widerspruch zu früheren Bestätigungen des Totalunternehmers und ist für die ewl Areal AG inakzeptabel», heisst es in einer Mitteilung am Donnerstag.

«ewl bestellt, Halter plant»

Die Halter AG ihrerseits bezieht sich darauf, dass sie lediglich ausführt, was die ewl Areal AG vorgibt. Die Wünsche und Erweiterungen seitens der ewl Areal AG führten deshalb auch zur grossen Teuerung. Ebenso der Fakt, dass kein Totalunternehmungs-Werkvertrag abgeschlossen wurde, sei der ewl Areal AG zuzurechnen. Die ewl Areal AG bestätigt diesen Sachverhalt. Dennoch:

Wie es nun weitergeht, steht jedoch in den Sternen. Auf die Frage, ob die Zusammenarbeit mit der Halter AG fortgeführt wird, kann Anja Kloth, Geschäftsführerin der ewl Areal AG, am Freitag nichts sagen. Grund dafür sei nebst den internen Abklärungen auch der laufende politische Prozess, den es abzuwarten gilt, so Kloth.

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Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 31. März 2023 14:54
aktualisiert: 1. April 2023 10:09