Von der Soldatenstube zur Hausbesetzung und nun zum Kindergarten?

Schon ab dem kommenden Schuljahr wird vermutlich zusätzlichen Schulraum gebraucht, schreibt die «Luzerner Zeitung». Dabei setzt die Stadt auf flexible Schulraum-Module. So könne man möglichst rasch auf die steigende Anzahl Schulkinder reagieren.

Flexibel aufbaubare Module

Im Februar 2024 wird konkret, wie viel Platz man zusätzlich benötigt. Die definitiven Anmeldungen für die Primarstufe und den Kindergarten werden dann erfolgen. Dennoch hat die Stadt nun vorsorglich Baugesuche an sechs Standorten eingereicht. Die Module sollen schnell und flexibel aufbaubar aus Holz sein. Geplant sind sie bei den Schulanlagen Matt, Würzenbach, Büttenen und Hubelmatt.

Eichwäldli-Kindergarten als Lückenfüller

Zusätzlich soll im Gebiet Obergütschstrasse hinter der Entsorgungsstelle und im Eichwäldli ein Modul entstehen. Genau dieses Eichwäldli hat doch schon für so einige Schlagzeilen gesorgt – nun soll also ein Kindergarten entstehen. Das Gebiet, wo früher die Soldatenstube stand, wurde von Hausbesetzern belagert, ehe es abgerissen wurde. Pro Modul rechnet die Stadt mit einer Million Franken. Der Zeitraum, wann sie aufgebaut werden, steht aber noch offen.

Das Eichwäldli steht abseits jeglicher schulischen Infrastruktur der Stadt Luzern. Mit dem Kindergarten soll das geändert werden. In Hinblick auf die neue Siedlung gegenüber der Eichwaldstrasse, welche sich noch im Bau befindet, sei das ein Lückenfüller. Rund zehn Jahre soll der Kindergarten dort bleiben.

Auch in der Obergütschstrasse rückt die Schule mit dem Schulraummodul näher an das Quartier heran. Das nächste Schulgebäude für die Kinder aus dem Quartier war bislang das Steinhof-Schulhaus.