Verkaufszahlen

Weihnachtsbaum-Verkauf: «Am Wochenende rechnen wir mit einem Ansturm»

Nadine Purtschert, 15. Dezember 2023, 07:56 Uhr
Die Tannen stehen zum Kauf bereit. Auch die Christbaumverkäufer sind startklar.
© zVg/BühlmannsWeihnachtsbäume
Bei manchen steht das geschmückte Weihnachts-Bäumchen schon in der Stube. Andere suchen es sich erst noch aus. Obwohl bereits in einer Woche Weihnachten ist, bleiben die Verkaufszahlen der Bäume bis jetzt unter den Erwartungen der Händler.

Heiligabend fällt dieses Jahr auf einen Sonntag. Dies hat Einfluss auf den Verkauf der Tannenbäume. Die Zahlen entwickeln sich anders als in den vorangegangenen Jahren, erzählt Annelies Bühlmann von «Bühlmann’s Weihnachtsbäume» in Emmen. «Es gibt immer zwei verkaufsstarke Wochenenden vor Weihnachten. Momentan sind die Verkaufszahlen noch nicht gleich hoch wie in anderen Jahren. Am kommenden Wochenende erwarten wir aber sehr viele Leute.»

Auch Veit Käni vom «Chüelwisli Christbaum» in Einsiedeln erkennt den Trend: «Da Weihnachten auf einen Sonntag fällt, fehlt uns ein Sonntagsverkauf. Die Verkaufstage sind ein wenig verschoben.» Ihr Unternehmen habe insgesamt 12'000 Tannen. Jährlich werden 1'500 neu gepflanzt.

Wetter spielt eine grosse Rolle

Bei den aktuell eher tiefen Verkaufszahlen spielt auch das Wetter eine entscheidende Rolle. Pia und ihr Mann Theo aus Büren vom «Gartenbau Nidwalden» erklären: «Wir haben die Bäume zum Verkauf draussen stehen. Im Regen zu stehen und einen Weihnachtsbaum auszuwählen, ist frustrierend. Ich rechne jedoch mit schönem Wetter nächstes Wochenende und wieder mit mehr Kundschaft.»

Walti von Wyl vom Verkauf «Christbaum von Wyl» in Sarnen bestätigt die wichtige Rolle des Wetters: «Unser Verkauf ist wetterbedingt fast eingebrochen. Doch am Wochenende rechnen wir mit einem Ansturm.» Normalerweise verkaufen sie 600 bis 800 Tannen pro Winter. Auch in dieser Saison gehen sie von ähnlichen Zahlen aus.

Trotz momentanem Einbruch positive Bilanz zu erwarten

Der «Bluemä-Kari» Tannenverkauf in Schwyz geht ebenso davon aus, dass die Leute sich so oder so einen Weihnachtsbaum in den eigenen vier Wänden wünschen. «Meistens haben wir am 20. Dezember keine Tannen mehr. Die Stammkundschaft weiss, dass sie genug früh kommen muss.»

Der Ehrler Weihnachtsbaumverkauf verfügt über 5000 Tannen. 500 stehen jedes Jahr zum Kaufen bereit.

© zVG/Ursula Ehrler

Breites Sortiment mit einem Favorit

Bei der Wahl der Tanne gewinnt die Nordmann-Tanne das Rennen. Diese mache teils 85 Prozent der Zahlen aus und sei der Standard. Beda Schlumpf vom «Schlumpf Christbaum» im Zug sagt: «Manchmal braucht es halt etwas Mut, etwas anderes zu nehmen.» Teils würden bis zu 12 Tannensorten angeboten werden.

Es würden nämlich überall mehrere Tannensorten zur Auswahl stehen, wie die Blautanne. Diese habe eine bläuliche Verfärbung und hat im Gegensatz zur Nordmann-Tanne stumpfe Nadeln. «Der Vorteil ist, dass die Haustiere sich wegen der Nadeln nicht an den Baum wagen», so Schlumpf.

Die Tiere mögen die Weihnachtsbäume.

© zVg
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Angebot soll bestehen bleiben

Unabhängig der Verkaufszahlen hat das Unternehmen in Emmen gleich viele Bäume wie die vergangenen Jahre im Angebot: «Mein Mann sagt immer, er wolle nicht den letzten Baum verkaufen. Man soll auch noch am zweit- oder drittletzten Tag vor Weihnachten einen schönen Baum kaufen können.»

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 15. Dezember 2023 07:46
aktualisiert: 15. Dezember 2023 07:56