Nach Party in Obwalden: Juso erhebt schwere Anschuldigungen
Auf dem Video, das auf der Social-Media-Plattform Instagram geteilt wurde, ist zu sehen, wie ein Mann eine tanzende Frau brutal zu Boden wirft. Dabei soll es sich gemäss der Medienmitteilung der Juso Obwalden vom Dienstagabend um ein Mitglied der SVP des Kantons Obwalden handeln. Gemäss eines Augenzeugen, mit dem «20 Minuten» sprach, hat die wüste Szene Spuren hinterlassen: Das Schlüsselbein der jungen Frau sei gebrochen, die Innenmuskeln an der Schulter angerissen. Die Frau habe mittlerweile Anzeige bei der Kantonspolizei Obwalden erstattet: «Eine Frau hat im Nachgang bei der Polizei Anzeige erstattet», sagte Sprecher Silvan Stucki «20 Minuten». Wegen des laufenden Verfahrens könne man derzeit keine weitere Information preisgeben.
Die Brutalo-Szene am Daydance-Event in Sachseln
Vorwürfe gegen SVP-Politiker und Schwinger
Nach dem genannten Vorfall sei der SVP-Politiker gemeinsam mit dem ehemaligen Obwaldner Schwinger Benji von Ah an der Party erneut aufgefallen. Der Politiker und der Ex-Sportler sollen gemäss der Medienmitteilung der Juso andere Teilnehmende rassistisch beleidigt und diesen Gewalt angedroht haben. Das Sicherheitspersonal habe nicht gehandelt, wirft die Juso den Veranstaltern vor. Die Veranstalter bestätigen gegenüber «20 Minuten», dass es zu einem «Vorfall» gekommen sei, der Sachverhalt werde gegenwärtig abgeklärt. Sie würden vorläufig keine weiteren Angaben machen.
Benji von Ah bestreitet Vorwürfe der Juso
Der Ex-Schwinger hat am Mittwoch ein Statement zu den Vorwürfen der Juso veröffentlicht. Darin schreibt er, es seien «Anschuldigungen gegen meine Person geäussert worden, welche ich vehement bestreite.» Mittlerweile hätten diese ein Ausmass angenommen, das er nicht mehr ignorieren könne, schreibt der Schwinger. Deshalb überlege er sich rechtliche Schritte gegen die Personen, welche die «unwahren und rufschädigenden Äusserungen verbreiten».
(red.)