66 Millionen Franken

So soll das sanierte Gefängnis in Menzingen aussehen

Nicole Huber, 10. März 2023, 16:01 Uhr
Die Justizvollzugsanstalt wird saniert und erweitert. Dies soll bis 2032 dauern.
© Kanton Zug
Nach 46 Jahren ist es an der Zeit, das Gebäude der Justizvollzugsanstalt Bostadel zu sanieren. Die Zuger Regierung hat nun entschieden, welches der eingereichten acht Projekte realisiert werden soll.

Farbiger, einheitlicher, moderner: Die Insassen der Justizvollzugsanstalt (JVA) Bostadel in Menzingen können sich auf das sanierte Gebäude freuen. Wie die Baudirektion des Kantons Zug am Freitag in einer Mitteilung schreibt, steht nun das Siegerprojekt für die Sanierung und Erweiterung der JVA fest.

Sanierung und Neubau geplant

Konkret geplant ist nebst der Sanierung der JVA ebenso ein dreigeschossiger Neubau einer Spezialabteilung. Begründet werden die Investitionen damit, dass das Hauptgebäude seit Inbetriebnahme im Jahr 1977 nie umfassend saniert worden sei. Nötig seien daher bauliche, energetische und betriebliche Anpassungen.

Zudem soll mit der Spezialabteilung Platz für alte Gefangene und Langzeitverwahrte sichergestellt werden. Mit der Erweiterung des geschlossenen Vollzugs können die Haftplätze von 120 auf 140 erhöht werden.

So sieht das Modell des Siegerprojekts «Alleswirdeins» aus.

© Kanton Zug

Kanton Zug zahlt 12 Millionen Franken

Die Kosten belaufen sich dabei auf schätzungsweise 66,6 Millionen Franken, wie die Zuger Baudirektion schreibt. Weil die JVA Bostadel nicht nur vom Kanton Zug, sondern auch vom Kanton Basel-Stadt betrieben wird, werden die Kosten aufgeteilt. So fallen rund 12,6 Millionen Franken zulasten des Kantons Zug.

Die Justizvollzugsanstalt ist seit 1977 in Betrieb und muss nun saniert werden.

© www.zg.ch

Projekt «Alleswirdeins» gewinnt

In einem Wettbewerb, für den sich 13 Teams bewarben, setzte sich das Projekt «Alleswirdeins» durch. Es sieht einen rechtwinkligen, mittig zum Hauptbau angeordneten, dreigeschossigen Ergänzungstrakt vor.

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Wie die Baudirektion des Kantons Zug schreibt, hob die Jury besonders hervor, dass der Neubau nur wenig Schatten werfe und die Zellen und andere Innenräume gut besonnt seien. Zudem gliedere er die Aussenbereiche für den Normal- und den Spezialvollzug.

Sanierung dauert bis 2032

Die Erneuerung vom Bostadel wird in zwei Schritten umgesetzt. 2027 und 2028 soll die neue Spezialabteilung gebaut werden, danach soll bis 2032 das Hauptgebäude instandgesetzt werden.

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 10. März 2023 16:02
aktualisiert: 10. März 2023 16:02