Neue Diskussionen um die zweite Gotthard-Röhre
Zehn Kilometer Stau am Wochenende, drei Kilometer Stau unter der Woche. «Immer öfters stauen sich die Autos vor dem Gotthard-Tunnel auch unter der Woche. Vor allem in der Ferienzeit», bestätigt Gustav Planzer von der Urner Kantonspolizei. Dies frischt die Debatte um eine zweite Gotthard-Röhre von neuem auf.
Im Sommer steht man garantiert im Stau
Für SVP-Nationalrat Ulrich Gienzendanner ein Argument mehr, die zweite Röhre zu bauen: «Im Sommer addiert sich der Verkehr durch den Gotthard durch die Feriengänger. Da steht man garantiert im Stau. Dies bedeuten ärgerliche Wartezeiten für alle. Zudem fehlen Pannenstreifen in den Tunnels, wodurch bei einem Unfall der ganze Tunnel gesperrt werden muss.»
Ferienreisende nehmen Wartezeiten bewusst in Kauf
Für SP-Nationalrat Thomas Hardegger ist dieser Stau vor dem Gotthard während der Ferienzeit vermeidbar: «Die Ferienreisenden wissen um Alternativen, nehmen aber die Wartezeiten bewusst in kauf. Durch eine zweite Gotthard-Röhre würde auch das Verkehrsaufkommen am Gotthard weiter steigen was zu vermehrten Unfällen führen würde».
Im September stimmt der Nationalrat über die zweite Gotthard-Röhre ab. Anschliessend kommt die Vorlage vors Volk.