Zentralschweiz

Stau am Gotthard und San Bernardinio – Simplonpass, Oberalppass und St. Bernard als Ausweichmöglichkeiten

Kein Bock auf Stau am Gotthard?

Das sind Alternativrouten für Auffahrt, Pfingsten und Fronleichnam

Julian Eicher, 8. Mai 2024, 12:14 Uhr
Stau vorprogrammiert: Autofahrende müssen an Auffahrt und Pfingsten Geduld haben
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Die vergangenen Jahre haben es gezeigt – an Auffahrt, Pfingsten sowie an Fronleichnam ist mit langen Staus auf der Gotthardstrecke in Richtung Süden zu rechnen. Wir haben für dich ein paar Alternativen, wie man der Blechlawine aus dem Weg gehen kann.

Das Bundesamt für Verkehr erwartet ab dem Mittwochnachmittag vor Auffahrt und Fronleichnam sowie ab dem Freitagmittag vor Pfingsten lange Staus auf der Gotthardstrecke in Richtung Süden. Mittlerweile haben allerdings schon ein paar Passstrassen geöffnet – diese könnten mögliche Optionen sein, um den Stau am Gotthard zu umfahren.

Die Gotthardpassstrasse ist nach wie vor geschlossen – doch es gibt verschiedene Alternativrouten.

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So präsentiert sich die Lage Richtung Süden

Am Gotthard kommt es an den Frühlingsfeiertagen seit Jahren regelmässig zu langen Staus. Am Pfingstsamstag 2023 stauten sich die Autos Richtung Süden zu Spitzenzeiten auf einer Länge von 20 Kilometern. Rekordstaulängen ergaben sich 1999 und 2018 mit 28 Kilometern. Auch am Grenzübergang nach Italien in Chiasso kommt es zu den Frühlingsfeiertagen regelmässig zu langen Blechlawinen. Staus in anderen Regionen sind ebenfalls nicht auszuschliessen.

Das Bundesamt für Strassen (Astra) teilt mit, dass man über die Frühlingsfeiertage mit einem «regen Verkehrsaufkommen» rechnet. Die Auswirkungen des Ferien- und Feiertagverkehrs in erster Linie auf den Autobahnstrecken A2 und A13 – also vor dem Gotthard- und San Bernardino Tunnel – spürbar sein, heisst es weiter. Alternativen zum Gotthardtunnel sind laut dem Astra der Tunnel durch den Grossen St. Bernhard sowie der Simplonpass und der Autoverlad durch den Lötschberg und den Simplon.

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Diese Passstrassen könnten nützlich sein

Wer auf den Autoverlad verzichten will und stattdessen lieber Passstrassen bevorzugt, kann die Route via Oberalp- und Lukmanierpass nehmen. Ebenfalls gibt es die Möglichkeit, den Brünigpass für allfällige Reisen in den Süden miteinzubinden. Via Brünigpass geht man zwar dem Autoverlad Lötschberg und Furka nicht aus dem Weg, umfährt jedoch das Urnerland, wo sich jeweils Fahrzeug an Fahrzeug staut.

Der Oberalppass öffnete am 2. Mai für den Verkehr und wird eine beliebte Alternativroute Richtung Süden sein.

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Die weiteren bekannten Ausweichpässe, wie zum Beispiel der Grimsel-, Furka- und Gotthardpass, sind nach wie vor gesperrt. Sobald die Schneeräumungsarbeiten auf diesen Alpenpassstrassen erledigt sind, bieten sich diverse andere Ausweichmöglichkeiten an, um in den Süden zu kommen.

Kein Bock auf Stau?

Wer dem Stau komplett aus dem Weg gehen möchte, dem bietet sich natürlich auch noch die Variante, die Reise in den Süden mit dem ÖV zu absolvieren. Zudem gibt es in der Zentralschweiz ebenfalls die Möglichkeit, das Wetter über die freien Tage zu geniessen. Gemäss Meteonews soll das Wetter pünktlich auf Auffahrt wieder sommerlich mild werden.

«Good News» erreichte alle Passstrassenliebhaber Anfangs Mai. Mit dem Glaubenbergpass öffnete ein weiterer bekannter Zentralschweizer Pass unmittelbar vor den Feiertagen. Dies kann eine spannende Alternative für alle Passgänger sein.

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 8. Mai 2024 12:14
aktualisiert: 8. Mai 2024 12:14