Verkehrssituation

Bauarbeiten Dreilindenstrasse: Stadt zieht positive Zwischenbilanz

Marcel Jambé, 1. März 2024, 12:49 Uhr
Die Dreilindenstrasse wird saniert. Da dieses Gesamtprojekt noch bis zum Ende des Jahres andauert, ist ein temporäres Verkehrsregime unumgänglich.
© Google Earth / Pilatustoday.ch
Aufgrund des Behindertengleichstellungsgesetzes müssen in der Stadt Luzern gewisse Bushaltestellen im Dreilindenquartier umgestaltet werden. Dies hat zur Folge, dass gross angelegte Bauarbeiten nötig sind und ein temporäres Verkehrsregime eingeführt wurde. Laut der Stadt Luzern würde dieses funktionieren.

Im grossen Stil wird seit dem Montag, 19. Februar, auf der Dreilindenstrasse gebaut. Nebst der Sanierung des Belags und den kleineren Werkleitungsarbeiten werden auch noch die Bushaltestellen Kapuzinerweg und Gärtnerstrasse angepasst. «In verschiedenen Etappen wird an der Dreilindenstrasse abschnittsweise gearbeitet, bis wir beim Konservatorium angekommen sind», erklärt der Gesamtprojektleiter der Stadt Luzern, Manuel Roos.

Da dieses Gesamtprojekt noch bis zum Ende des Jahres andauert, ist ein temporäres Verkehrsregime unumgänglich. Dies bedeutet, dass die Dreilindenstrasse für den Rest dieses Jahres nur noch stadtauswärts befahrbar, stadteinwärts allerdings für Autos und Motorräder verboten ist – Busse sind davon ausgenommen. Die Anwohnerinnen und Anwohner können jeweils in beide Richtungen bis zur Baustelle fahren.

So sieht das aktuelle temporäre Verkehrsregime aus

Den Auto- und Töfffahrern aus Ebikon, Adligenswil, Meggen und aus dem Quartier Würzenbach wird empfohlen, stadteinwärts die Dreilindenstrasse grossräumig über die Luzerner-, die Hünenberg- und die Haldenstrasse zu umfahren oder den Bus zu nehmen.

Stadt mit temporärem Verkehrsregime zufrieden

Wie die Stadt Luzern mitteilt, würden hierfür zwar noch keine Zahlen für ein Zwischenfazit vorliegen. Nach zehn Tagen zieht die Stadt allerdings bereits eine «positive erste Zwischenbilanz». Zwar habe der Verkehr auf der Halden- wie auch Hünenbergstrasse zugenommen, dies habe man auch erwartet.

Ausserdem würde es auf der Haldenstrasse bis zum Verkehrshaus «vereinzelt» stauen. Die hätte man aber mit dem rechtzeitigen Eingreifen der Verkehrsdienste verhindern können. Ausserdem konnten die Busse bei den Zubringerstrassen bevorzugt werden. Dies hat für die ÖV-Pendler zur Folge, dass die Busse ohne weitere Einschränkungen nach Plan fahren konnten. Dies bestätigen auch die Verkehrsbetriebe Luzern, es seien keine zusätzlichen Verzögerungen festgestellt worden.

Weitere Massnahmen prüfen?

Dass es bei der Haldenstrasse bis zum Verkehrshaus staut, sei nichts Neues. «Bereits jetzt ist die Haldenstrasse ein Nadelöhr. Gerade während der Stosszeiten staut der Verkehr bis zum Kreisel Brüel hinter dem Verkehrshaus», sagt Philipp Rügländer, Präsident des Quartiervereins Seeburg-Würzenbach-Büttenen.

Die Befürchtung, dass durch das temporäre Verkehrsregime der zusätzliche Verkehr auf die Haldenstrasse zu einem weiten Rückstau führen würde, hätte sich zum Teil bewahrheitet. «Ich weiss aus Rückmeldungen aus dem Quartier, dass es in den ersten vier Tagen drei bis vier Mal zur Situation gekommen ist, dass Verkehrslotsen eingreifen mussten.» Für Rügländer ist klar, dass der Verkehr während den Stosszeiten sicherlich nicht abnehmen würde.

«Es ist für alle im Quartier keine schöne Situation, da man auch ohne Baustelle im Stau steht und durch das Verkehrsregime noch mehr.» Allenfalls könnte man gemäss dem Quartiervereinspräsidenten gewisse Massnahmen vertieft prüfen. «Allenfalls könnte man die Dosieranlage bei der Gesegnetmattstrasse involvieren und dort der Abfluss verstärken, wenn man merkt, dass es einen grossen Rückstau geben würde.»

Daten werden demnächst ausgewertet

Trotzdem ist die Stadt Luzern davon überzeugt, dass mit der temporären Verkehrsführung ein optimaler Kompromiss gefunden wurde – zwischen der Erreichbarkeit der Stadt, der Arbeitssicherheit und der Reduktion der Immissionen für Quartierbewohnende. Die Auswirkungen des Verkehrsregimes würden laufend überwacht werden. Noch in den kommenden Wochen will Luzern die Daten zum Verkehrsaufkommen und den Reisezeiten auswerten, damit allenfalls weitere Massnahmen umgesetzt werden können.

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Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 1. März 2024 12:49
aktualisiert: 1. März 2024 12:49