Stadtratswahlen Luzern

Heirat in Las Vegas – Der Gewerbler Peter With im Portrait

Peter Helfenstein, 28. März 2024, 16:10 Uhr
Will die SVP auch in der Luzerner Stadtregierung vertreten: Peter With
© Peter With
Am 28. April wird der Luzerner Stadtrat neu gewählt. Wir stellen alle Kandidierenden mit einem Porträt vor. Für die SVP möchte Peter With neu in die Stadtregierung einziehen.

Wo ist für Sie der schönste Ort in der Stadt Luzern?

Der atemberaubende Blick vom Gütsch über die ganze Altstadt und den See ist zu jeder Jahreszeit einfach einmalig. Es ist ein Ort der Ruhe und der Inspiration, der mir immer wieder aufs Neue zeigt, wie verbunden ich mich mit dieser Stadt fühle und wie viel Schönheit in ihr liegt.

Womit haben Sie Ihr erstes Sackgeld verdient?

Im Metallbau-Unternehmen meiner Eltern im Rösslimatt-Quartier. Dort habe ich am Wochenende oder in den Ferien Lamellenstoren und Rollläden repariert.

An welches aussergewöhnliche Ereignis in Ihrem Leben erinnern Sie sich besonders gerne zurück?

Meine Hochzeit in einer kleinen Kirche in Las Vegas vor rund 30 Jahren und der anschliessenden kleinen Feier im familiären Rahmen auf dem Stratosphere-Tower hoch über der Stadt.

Wo verbringen Sie Ihre Ferien?

Sehr oft in Südfrankreich wegen der schönen Landschaften, des Meers, der Kultur und des guten Essens, aber auch in Paris mit den bemerkenswerten Bauwerken.

Wer ist Ihr Vorbild?

Ich orientiere mich nicht an einem einzigen Vorbild, sondern lasse mich von den vielfältigen Geschichten und Erfahrungen inspirieren, die das Leben schreibt. Die Mutigen, die trotz Widrigkeiten nicht aufgeben, die Visionäre, die die Welt verändern wollen, und die stillen Helden des Alltags, die ohne viel Aufsehen Grosses leisten – sie alle prägen meine Sichtweise und mein Handeln.

Verfügen Sie über ein geheimes Talent?

Ich backe jeden Sonntagmorgen Brot oder Brötchen für meine Familie. Diese Tradition ist nicht nur ein Weg, um meine Familie zu verwöhnen, sondern auch eine besondere Zeit, in der ich kreativ sein und entspannen kann.

Wenn Sie einen Tag König der Schweiz wären, was würden Sie sofort ändern?

Ich würde mich für die Stärkung der direkten Demokratie und des Mittelstands einsetzen. Dies würde eine Förderung der lokalen Wirtschaft und Innovation umfassen, die die Schaffung von Arbeitsplätzen unterstützt und gleichzeitig unsere Umwelt schützt. Mein Ziel wäre es, die Schweiz als Vorreiter in der Technologie und Nachhaltigkeit weiter zu festigen, ohne dabei Traditionen, Werte oder unseren Wohlstand zu opfern.

Wie schätzen Sie die Arbeit der Luzerner Stadtregierung ein?

Die Stadt Luzern ist schon seit zwölf Jahren nicht mehr in der Lage, grössere Projekte umzusetzen. Verzögerungen und Planungsstaus sind deutlich sichtbar, zum Beispiel beim Pilatusplatz, Seetalplatz, EWL-Areal, Neubad oder Luzerner Theater. Diese Stagnation bremst nicht nur die städtische Entwicklung, sie beeinträchtigt auch die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger. Unsere Stadt verdient eine zukunftsorientierte Infrastruktur, die den Bedürfnissen aller gerecht wird und Luzern als lebendigen, modernen und weltoffenen Ort präsentiert.

Warum sollte die Luzerner Bevölkerung Sie wählen?

Seit vielen Jahren widme ich mich mit Herzblut und Engagement den Herausforderungen unserer Stadt. Als Geschäftsführer der With Metallbau AG, Verwaltungsratspräsident der Gewerbe-Treuhand AG und Präsident des KMU- und Gewerbeverbands Kanton Luzern habe ich bewiesen, dass ich komplexe Aufgaben meistern und eine Vielzahl von Personen führen kann.

Diese Kombination aus unternehmerischer Erfahrung, wirtschaftlichem Sachverstand und politischem Engagement ermöglichen mir, die anstehenden Aufgaben im Stadtrat anzupacken und zeitnah zu erledigen. Ich stehe für eine Politik, die auf Qualifikation und Pragmatismus setzt, statt sich von ideologischen Scheuklappen leiten zu lassen.

Welches ist Ihre Wunsch-Direktion und welches Thema würden Sie dort priorisieren?

Auf Grund meiner politischen und unternehmerischen Erfahrung liegt mir die Baudirektion sehr nahe. Eine absolute Priorität hat die Weiterentwicklung der Bau- und Zonenordnung, die in der aktuellen Form nicht mehrheitsfähig ist und das Wachstum zu stark einschränkt.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

Welches sind aus Ihrer Sicht die aktuell grössten Herausforderungen der Stadt? Nennen Sie drei.

Wohnraum: Es wird nicht in ausreichender Menge gebaut, was zu einer Verknappung der Wohnungen und damit zu hohen Miet- und Kaufpreisen führt.

Mobilität: Die Stadt muss erreichbar bleiben und der Wirtschaftsverkehr muss funktionieren. Die vergeblichen Bemühungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass sich ein Wechsel des Verkehrsmittels nicht erzwingen lässt.

Wirtschaftliche Entwicklung: Unsere Unternehmen brauchen Raum, damit sie sich entwickeln können und damit unsere Arbeitsplätze und Steuereinnahmen langfristig sichern.

Grünflächen oder genügend Parkplätze in der Stadt. Was ist für Sie wichtiger?

Das eine darf das andere nicht ausschliessen. Einerseits muss die Stadt Luzern gut erreichbar bleiben. Andererseits haben wir bereits sehr viele Grünflächen, man ist von jedem Punkt in der Stadt in wenigen Schritten in einem kleinen Park, am See oder in einem Wald. Das darf man nicht gegeneinander ausspielen, sondern muss es gemeinsam weiterentwickeln.

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 28. März 2024 16:10
aktualisiert: 28. März 2024 16:10