Stadtratswahlen Luzern

Royals-Kennerin und ehemalige Ministrantin – Melanie Setz im Portrait

Peter Helfenstein, 28. März 2024, 16:13 Uhr
Melanie Setz will für die SP einen weiteren Sitz im Luzerner Stadtrat erobern.
© Melanie Setz
Am 28. April wird der Luzerner Stadtrat neu gewählt. Wir stellen alle Kandidierenden mit einem Porträt vor. Für die SP möchte Melanie Setz neu in die Stadtregierung einziehen.

Wo ist für Sie der schönste Ort in der Stadt Luzern?

Den verrate ich natürlich nicht. Aber ich mag den Bireggwald, unser Quartier und Plätze am Wasser wie den Nordpol.

Womit haben Sie Ihr erstes Sackgeld verdient?

Mit Betten machen und Buffetdienst im Motel-Restaurant Kreuz in Eibu während der Sommerferien. Und ich glaube mich zu erinnern, dass ich als Ministrantin auch zwei Franken pro Gottesdienst verdient habe.

An welches aussergewöhnliche Ereignis in Ihrem Leben erinnern Sie sich besonders gerne zurück?

Es sind eher wertvolle Momente, an die ich mich gerne erinnere: Der letzte warme Sommerabend am See, der Cervelat nach einem Bergaufstieg, das Erwachen im Zelt neben meinen Jungs.

Wo verbringen Sie Ihre Ferien?

Aktuell da, wo sich die Kids wohlfühlen, mein Mann und ich zu einem guten Kafi kommen und wir nicht weit reisen müssen.

Wer ist Ihr Vorbild?

Alle Menschen, die sich gesellschaftlichen Zwängen und Vorstellungen widersetzen.

Verfügen Sie über ein geheimes Talent?

Fragen sie mich etwas zu den europäischen Royals, wahrscheinlich weiss ich es.

Wenn Sie einen Tag Königin der Schweiz wären, was würden Sie sofort ändern?

Ich würde für einen Tag alle Menschen in eine ihnen fremde Haut stecken.

Wie schätzen Sie die Arbeit der Luzerner Stadtregierung ein?

Einen wichtigen Schritt hat die Stadt im Bezug auf die Tagesschulen gemacht. Ausserdem haben wir eine ambitionierte Klima- und Energiestrategie. Aber im Bereich Wohnraum sind wir kaum weiter als vor 15 Jahren. Mit dem Kauf von Boden muss die Stadt für mehr gemeinnützigen Wohnraum sorgen. Der bevorstehende Wechsel im Stadtrat bringt einen wichtigen neuen Blickwinkel.

So schlug sich Melanie Setz beim «Januarloch-Stopfen» in der Tele 1-Sendung «Polit+»

Quelle: PilatusToday / Tele 1

Warum sollte die Luzerner Bevölkerung Sie wählen?

Weil ich einige Themen wie bezahlbarer Wohnraum, Gleichstellung oder Chancengerechtigkeit, die die Menschen in Luzern beschäftigen, aus eigener Erfahrung kenne. Als Frau, berufstätige Mutter und Pflegende bringe ich zudem andere Perspektiven ein.

Welches ist Ihre Wunsch-Direktion und welches Thema würden Sie dort priorisieren?

Mein grosse Stärke ist meine Neugier und mein Interesse an allen möglichen Themen. Es gibt kein Bereich, mit dem ich mich nicht gerne auseinandersetzen würde. Aus diesem Grund kann ich mir alle Direktionen sehr gut vorstellen.

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Welches sind aus Ihrer Sicht die aktuell grössten Herausforderungen der Stadt? Nennen Sie drei.

Bezahlbaren Wohnraum schaffen und dabei die soziale Durchmischung erhalten.

Die Umsetzung der Klima- und Energiestrategie, damit die Stadt auch in Zukunft lebendig bleibt.

Gleiche Rechte und Möglichkeiten für alle, damit sich alle Menschen in unserer Stadt wohl, sicher und willkommen fühlen können.

Grünflächen oder genügend Parkplätze in der Stadt. Was ist für Sie wichtiger?

Unter Berücksichtigung der Klimakrise und für unsere Gesundheit müssen wir die Beschränkung des motorisierten Individualverkehrs sowieso angehen, wir werden deshalb über kurz oder lang auch weniger Parkplätze benötigen. Diese sollen dabei für mehr Biodiversität oder Begegnungsorte umgenutzt werden und nicht einfach brach liegen.

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 28. März 2024 16:13
aktualisiert: 28. März 2024 16:13