Heute kommt aus: Wer ist schuld am VBL-Schlamassel?
Im Frühjahr 2020 war bekannt geworden, dass er Verkehrsverbund Luzern (VVL) von der VBL 16 Millionen Franken zurückfordert. Sie hätten von 2010 bis 2017 zu viel Geld erhalten. Konkret habe die VBL zu hohe Subventionen eingesackt.
Zuerst wollte die VBL dieses Geld umgehend zurückzahlen, krebste dann aber nochmals zurück. Die Stadt als Eigentümerin hätte diese Zahlung bewilligen müssen, was sie bislang nicht tat. Die Konsequenz: Drei Verwaltungsräte sowie der Direktor der VBL haben ihren Rücktritt angeboten.
Droht VBL-Chefs eine Klage?
Der Bericht im Auftrag der Geschäftsprüfungskommission soll nun Licht in die verzwickte Situation bringen. Wie der «Blick» diese Woche berichtete, stelle der über 100-seitige Bericht der Chefetage der VBL ein vernichtendes Zeugnis aus. Über Jahre hätte sich die VBL systematisch mit zu hohen Subventionen bereichert.
Offenbar könnte dies nicht nur für das Unternehmen, sondern auch die einzelnen Führungspersonen Konsequenzen haben. Unter anderem hatte die zuständige Bundesstelle gegenüber dem Blick bereits angekündigt, dass sie je nach Ergebnis des Berichts die Verantwortlichen Köpfe bei der VBL vor Gericht bringen will.
Die Stadt wird den Bericht rund um den Subventions-Skandal um 9 Uhr präsentieren. Zur gleichen Zeit will dann auch die VBL eine Stellungnahme veröffentlichen.
(red.)