Jahrelanger Missbrauch: Deutscher steht vor Luzerner Kriminalgericht
Die Vorwürfe gegen den heute 57-jährigen Mann aus Deutschland sind schwer. Er wird von seiner Ex-Frau beschuldigt, dass er sie während Jahren wiederholt massiv mit Gewalt und zum Teil mit dem Tod bedroht und geschlagen habe. Zudem soll der Mann seine damalige Frau während der gemeinsamen Ehe regelmässig gegen ihren Willen zu sadomasochistischen Spielen und Sexualpraktiken gezwungen haben.
Vorwürfe der Tochter
Doch nicht nur an seiner Frau soll sich der Mann vergangen haben. Auch eine seiner Töchter, eine heute junge Frau, wirft ihrem Vater vor, sie während rund 20 Jahren sexuell und durch Anwendung von Gewalt misshandelt zu haben. Wie die Staatsanwaltschaft schreibt, sollen die Misshandlungen in frühester Kindheit begonnen haben, als die Tochter rund zwei Jahre alt war. Auch seine Tochter soll der Vater mit Drohungen und Gewalt dazu gebracht haben, dass sie niemandem von den Übergriffen etwas erzählt.
Sieben Jahre Gefängnis
Die Luzerner Staatsanwaltschaft fordert für den deutschen Mann eine Freiheitsstrafe von sieben Jahren. Der Beschuldigte bestreitet sämtliche Vorwürfe. Bis zur Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung.