Medienbildung in der Schule

Kriegsreporter bringen Kanti-Lernenden den Journalismus näher

Marcel Jambé, 28. Februar 2024, 08:19 Uhr

Quelle: PilatusToday

Im Rahmen der Medienbildung kamen die Lernenden der Kantonsschule Alpenquai am Montag in den Genuss einer Podiumsdiskussion der ganz besonderen Art. Vertreten waren Journalisten, die einen speziellen Bezug zum Krieg haben.

Einen ganzen Vormittag lang konnten Schülerinnen und Schüler von erfahrenen Journalisten neue Eindrücke gewinnen. Das Thema des Projekthalbtags war «Qualitätsjournalismus und Kriegsberichterstattung». Mit dabei waren unter anderem die Auslandchefin des Radio SRF Susanne Brunner, Kriegsfotograf Alex Kühni, UNO- und OSZE-Delegierter Pierre-Dominique Hool und Faktenchecker Matthias Heller.

Es war ein Treffen der besonderen Art – eine Podiumsdiskussion, welche die Lernenden wohl noch nie so erlebt haben. Mit diesem Projekthalbtag wollte man den Jugendlichen und jungen Erwachsenen einerseits die Arbeit der Reporter in den Krisengebieten sowie die Relevanz des Qualitätsjournalismus aus den Kriegsgebieten näherbringen.

«Privileg, damit konfrontiert zu werden»

Wie PilatusToday und Tele 1 bei den Schülerinnen und Schülern nachgefragt haben, wurden die Podiumsdiskussion und der anschliessende Workshop sehr geschätzt. «Ich finde es ein grosses Privileg, dass die jungen Erwachsenen bereits damit konfrontiert werden», meint Anna aus Adligenswil. Sie habe das Gefühl, dass das Alter der Kinder mit Smartphones bereits bei zehn Jahren liegen würde und dementsprechend diese bereits dann auf Social Media unterwegs seien. «Deswegen finde ich es gut, dass man früh genug damit konfrontiert und sensibilisiert wird.»

Journalismus früh näher bringen

Noé aus Horw war bis zum heutigen Tag nicht bewusst, dass Kriegsreporter so nahe am Geschehen sind: «Auch ihre Erlebnisse waren für mich spannend gewesen.» Johannes aus der Stadt Luzern findet es immer wichtiger, dass man den Menschen bereits früh den Journalismus näherbringt aufgrund der «rasanten Veränderung der Medienlandschaft». «Deswegen finde ich es auch wichtig, dass Journalismus in den Schulstoff mit einbezogen wird.»

Angesprochen auf den Medienkonsum erzählen einige junge Erwachsene, dass sie auf Social Media wie beispielsweise Instagram informieren würden. Auch geschieht der Informationsfluss, teils klassisch, via Mund-zu-Mund-Propaganda.

Was die Jugendlichen und jungen Erwachsenen sonst über ihren Medienkonsum erzählen und wie ihre Einstellung zu Bezahlartikel ist, kannst du im Video nachschauen.

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Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 27. Februar 2024 05:44
aktualisiert: 28. Februar 2024 08:19