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Luzern

FCL-Stürmer Adrian Grbic: Spielt er auch nächste Saison in Luzern?

FC Luzern

«Möchten ihn gerne behalten» – Kommt es zur grossen Wende bei Grbic?

Sven Brun, 8. Mai 2024, 17:45 Uhr
Seit dem Winter spielt der österreichische Stürmer Adrian Grbic für den FC Luzern.
© Keystone, Urs Flüeler
Das zweitletzte Heimspiel der Saison steht an. Der FC Luzern empfängt das Barrage-gefährdete GC. Mit dabei sein wird wohl auch wieder Adrian Grbic. Der Leihvertrag des Österreichers läuft im Sommer aus – bleibt er trotzdem?

Kein Sieg, aber gewonnen hat der FCL beim 1:1 gegen Basel am vergangenen Sonntag doch einiges: Selbstvertrauen, positive Energie und viele wichtige Erkenntnisse.

Mehrere tolle Geschichten wurden geschrieben. So markierte Aussenverteidiger Leny Meyer beispielsweise sein erstes Tor im Profi-Dress. Der junge Basler beim FCL, Levin Winkler, spielte sein bisher bestes Spiel in Blauweiss. Oder schlicht und einfach das Bewusstsein, dass die junge Truppe auch im Fussballtempel Joggeli mithalten kann.

Levin Winkler im Interview nach dem Basel-Spiel:

Quelle: PilatusToday

Grbic will mit Österreich an die EM

Eine weitere schöne Story ist die von Adrian Grbic. Der österreichische Stürmer stiess im Winter von Lorient zum FC Luzern. Auf Leihbasis. 3 Tore und 2 Assists in 11 Spielen – solid. Seine Leidenschaft und Leader-Fähigkeiten – stark. Grbic mauserte sich innert kürzester Zeit zu einem wichtigen Bestandteil beim FCL.

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«Ich bin sehr zufrieden mit ihm», sagte Trainer Mario Frick am Mittwochmittag im Gespräch mit PilatusToday und Tele 1. Mit Blick auf den Fussball-Grossevent im Sommer sagt Frick: «Bei Grbic gibt es immer noch die leise Hoffnung, dass er auf den EM-Zug aufspringt für Österreich.» Daher möchte Luzerns Nummer 9 möglichst jedes Spiel machen. «Er hat das auch absolut verdient. Aufgrund von seinen Leistungen, aber auch aufgrund dessen, wie er mit seiner Mentalität die Jungen mitzieht und ihnen Ratschläge gibt.»

Definitive Übernahme: Schwierig, aber nicht mehr unmöglich

Der Leihvertrag von Grbic zwischen dem stark abstiegsgefährdeten Lorient und Luzern läuft im Sommer aus. «Natürlich möchten wir ihn gerne halten. Er hat riesige Qualitäten und spielt genau den Fussball, den ich mir vorstelle.»

Das Problem: Die Situation ist komplex. Adrian Grbic hat bei Lorient noch einen Vertrag bis im Sommer 25. Der FCL besitzt zwar eine Kaufoption, ein Stürmer wie Grbic ist aber nicht gratis. Noch Mitte April hiess es daher in einer Mitteilung, dass «eine definitive Übernahme für uns finanziell nicht stemmbar» ist. So Sportchef Remo Meyer.

Bleibt er oder geht er? Adrian Grbic im Gespräch mit FCL-Trainer Mario Frick.

© Keystone, LAURENT GILLIERON

Weiter ergänzt Frick: «Es kommen viele Faktoren zusammen. Lorient hat, wie ich gehört habe, einen ähnlichen Präsidenten wie Constantin in Sion.» Es werde daher schwierig. Ein möglicher Transfer wohl, wenn überhaupt, erst gegen Ende der Transferperiode möglich. Unmöglich klingt anders. Aber: «Es nützt uns aktuell noch nichts, darüber zu spekulieren», beendet der FCL-Trainer die Gedankenspiele.

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 8. Mai 2024 17:45
aktualisiert: 8. Mai 2024 17:45