Feuerwehr

Stadt Luzern will mehr Stellenprozente für Feuerpolizei

25. März 2024, 18:54 Uhr

Quelle: Tele 1

Die Luzerner Stadtregierung will die Stellenprozente der Feuerpolizei um eine Vollzeitstelle ausbauen sowie Teilzeitarbeit im Schichtdienst der Berufsfeuerwehr einführen. Dafür beantragt sie zwei Sonderkredite in Höhe von 1,34 und 3,8 Millionen Franken.

Die zusätzliche Vollzeitstelle soll geschaffen werden aufgrund der Überlastung der Feuerpolizei. Das schreibt die Stadt in einer Mitteilung vom Montag. Durch eine Zunahme der Fallzahlen in den Bereichen Baugesuche, Beratungen und Bewilligungen in den letzten Jahren konnten die Gesuche nicht mehr fach- und termingerecht bearbeitet werden. «Der Stress im Berufsalltag macht auch vor der Feuerwehr nicht Halt», sagt auch Cornel Schuler, Stv. Kommandant der Feuerwehr Stadt Luzern, gegenüber Tele 1.

Trotz Entlastungsmassnahmen hätte keine Verbesserung erzielt werden können, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Nur eine 2023 eingeführte auf 18 Monate befristete Vollzeitstelle für die Fachbearbeitung in der Feuerpolizei konnte die Arbeitsbelastung verringern. Nun beantragt die Stadtregierung beim Parlament die befristete Vollzeitstelle in eine unbefristete zu überführen.

Bei Berufsfeuerwehr sind kleinere Pensen möglich

Weiter sollen die Mitarbeitenden des Schichtdienstes der Berufsfeuerwehr nicht mehr nur in einem 100-, sondern auch in einem 80-Prozent-Pensum angestellt werden können. Laut Stadtregierung soll dies einerseits die Belastung durch die 24-Stunden-Schichtdienste mit dauernder Einsatzbereitschaft senken und andererseits die Arbeitsplatz-Attraktivität erhöhen. «Bei der Feuerwehr sollen zeitgemässe und attraktive Arbeitsbedingungen geschaffen werden», betont Martin Merki, Sicherheitsdirektor der Stadt Luzern.

Um die Teilzeitarbeit zu gewährleisten, sei eine gewisse Flexibilität bei der Einsatzplanung nötig, um nicht in eine Unterbesetzung zu geraten, so die Exekutive. Denn bei einer Pensumreduktion auf 80 Prozent und einer dann erforderlichen Neueinstellung von einem Minimalpensum von 80 Prozent könnte es zum Überziehen der Stellenpläne kommen.

3,8 Millionen nötig

Deshalb beantragt der Stadtrat einen Sonderkredit von 3,8 Millionen Franken für zusätzliche 320 Stellenprozent. Damit erhält jede der insgesamt drei Dienstgruppen eine zusätzliche 80-Prozent-Stelle um die Teilzeitarbeit zu kompensieren. Um auf Stufe der Dienstgruppenchefs ebenfalls Teilzeitarbeit zu ermöglichen, ist eine weitere 80-Prozent-Stelle vorgesehen.

(sda/red.)

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 25. März 2024 18:54
aktualisiert: 25. März 2024 18:54