Umbau im Zugerland: Einkaufen zwischen Baugerüsten und Bohrmaschinenlärm

Baugerüste, Bohrmaschinen und zig Bauarbeiter, die in oranger Kleidung umherlaufen: Daneben spaziert die Kundschaft mit vollen Einkaufswagen durchs Einkaufscenter. Einkaufen auf einer Baustelle.

Die Reaktion der Kundschaft ist unterschiedlich. Einige trinken ihren Kaffee und lassen sich nicht stören, andere fühlen sich durch den Lärm eingeengt. Einige hätten Mitleid mit den Mitarbeitern, die während des Umbaus im Einkaufscenter arbeiten, erzählt die Migros-Mitarbeiterin Christa Hosang. Doch sie gibt Entwarnung: «Wir sind nicht permanent dem Lärm ausgesetzt. Ab und zu hören wir Bohrmaschinen – aber nie länger als zehn Minuten am Stück.» Zudem freue sie sich auf das Endresultat.

«Mehr als die Hälfte des Umbaus ist geschafft», so Peter Frei, Leiter Bau der Genossenschaft Migros Luzern, während eines Rundgangs durch das Center. Läuft alles nach Plan, feiert das Center im November die Neueröffnung.

Vor 44 Jahren hat das Zugerland eröffnet, seit 18 Jahren wurde nichts daran verändert. «Früher wurde sehr linear gebaut. Wir wollen das Center offener gestalten und eine neue Identität schaffen.» Demnach soll die Zuger Landschaft ins Zuger Einkaufscenter integriert werden mit Kirschblüten, Hügellandschaft und den Zuger Gewässern. Wie viel dieser Umbau kostet, gibt die Migros Genossenschaft nicht bekannt.

Auch die Arbeiter freuen sich

Einer, der seit Beginn auf der Baustelle arbeitet, ist Dario Schlegel. Mit seinem Team ist er für alle Elektroinstallationen im Zugerland zuständig. Er sei zwar kein Stammkunde, trotzdem ist er gespannt auf das Endresultat. «Ich habe viele Stunden auf der Baustelle verbracht, deshalb will ich mit meiner Freundin herkommen und ihr zeigen, was wir alles gemacht haben.