Nach Belästigung im Taxi in Seewen SZ: Junge Frau reicht Anzeige gegen unbekannt ein

Keine Anzeige – keine Ermittlungen. Die Kantonspolizei Schwyz befand sich aufgrund des Vorfalls nach dem Frühlingsfest Seewen in einer verzwickten Situation. So hat eine der betroffenen Frauen den Vorfall bei der Polizei zwar gemeldet, ohne eine Anzeige sind jedoch der Polizei für weitere Ermittlungen die Hände gebunden, erklärte die Kantonspolizei Schwyz auf Anfrage von PilatusToday und Tele 1. Nun dürfte es neue Bewegung im Fall vom vergangenen Pfingstwochenende geben.

Polizei kann nun Ermittlungen aufnehmen

Wie die Polizei bestätigt, habe eine der beiden Frauen mittlerweile mündlich eine Strafanzeige gegen unbekannt eingereicht. Die Polizei sei momentan mit der Frau in Kontakt, wobei zeitnah eine Befragung stattfinden soll. Durch die Anzeigen können die Behörden die Ermittlungen wie gewohnt aufnehmen.

Besagter Taxifahrer soll kein Unbekannter sein

Der Zwischenfall vom Sonntagmorgen gibt auch in der lokalen Taxi-Branche zu reden.
Adi Laimbacher, Geschäftsführer AL Taxizentrale der Region Schwyz, zeigt sich empört über den Vorfall. «Ich kann so was einfach nicht begreifen.» Es sei das erste Mal, dass er von solch einem Vorfall in der Region gehört habe.

Der besagte Luzerner Taxifahrer sei kein Unbekannter. Denn dieser sei den Schwyzer Taxifahrern schon vorher aufgefallen, so Laimbacher. Er soll vorgängig das Sicherheitsdispositiv missachtet, andere Fahrer provoziert und gar beinahe einen Unfall in der Region verursacht haben.

Dass solche vereinzelte Vorfälle einen dunklen Schatten auf die Taxibranche werfen und junge Frauen gar davon abhalten könnten, künftig in ein Taxi zu steigen, macht Adi Laimbacher sichtlich wütend. «Solche Vorfälle sind nicht gut für unser Image!»

(msh)