Altdorfer Beenälisuppä, eine 125-jährige Tradition

11. Juni 2015, 17:15 Uhr

In Altdorf wird von November bis Januar eine Suppe gekocht, die ihren Ursprung vor mehr als 125 Jahren hat: Die Altdorfer Beenälisuppe. Der Name kommt von den roten Borlotti-Bohnen. Weitere Zutaten sind weisse Bohnen, Kartoffeln, Zwiebeln, Pfeffer und Gewürze. Serviert wird die Traditionssuppe noch heute in den sogenannten «Suppechacheli».

Die Altdorfer Beenälisuppä wurde 1880 zum ersten Mal gekocht. Es war die Zeit des Gotthardbahnbaus, der teuren Lebensmittelpreise und der Kaffee- und Schnapssucht. Der damalige Landesstatthalter Carl Muheim hatte die Idee einer Suppenküche für Uri. Für anfänglich 10 Rappen pro Liter bekam jeder und jede etwas Warmes und Nahrhaftes in den Magen. Bis zum Ende des zweiten Weltkrieges war die Suppe lebensnotwendig für die Bevölkerung.

Heute wird die Tradition fortgeführt. Gekocht wird die Suppe von Otto Jauch, der das Rezept von seinem Vater übernahm. Von November bis Ende Januar (Montag bis Freitag) wird die Altdorfer Beenälisuppä in der Suppi, im Mehrzweckgebäude Winkel in Altdorf ausgeschöpft. Die Traditionssuppe kann noch bis zum 26. Januar für nur fünf Franken (Erwachsene), bzw. gratis (Kinder) in der Suppi gegessen werden.

Mehr Infos unter www.katzenmusik.ch/Suppi/

veröffentlicht: 1. Januar 2000 00:00
aktualisiert: 11. Juni 2015 17:15