Karlheinz Böhm mit Luzerner Kindern auf Tuchfühlung
Der ehemalige österreichische Schauspieler Karlheinz Böhm beehrte am Donnerstag Abend Luzern. Grund für sein Kommen war eine verlorene Wette gegen Luzerns Stadtpräsidenten Urs W. Studer. Karlheinz Böhm, der vor allem mit seiner Rolle in den drei Sissi-Filmen bekannt wurde, engagiert sich nämlich seit 25 Jahren für die Hilfsorganisation «Menschen für Menschen» in Äthiopien. Genau wegen dieser Hilfsorganisation nahm er vor einigen Monaten mit dem Luzerner Stadtpräsidenten Kontakt auf und forderte ihn zu einer Wette heraus. Böhm wettete, dass Studer es nicht schaffe, dass jeder dritte Luzerner und jede dritte Luzernerin einen Franken für seine Stiftung spende. Studer und Luzern haben es aber geschafft und nun musste Böhm seinen Wetteinsatz einlösen kommen.
Böhms Wetteinsatz war eine Lesung äthiopischer Märchen. Vor rund 200 Kindergarten- und Schulkindern aus der Stadt Luzern erzählte Böhm im Schweizerhof Luzern vier Märchen. Die Kinder klatschen und lachten vor Freude, wobei einige auch den Gang auf die Toilette oder ein kleines Nickerchen den Märchen vorzogen. Böhm, der bei seinem Eintreffen von den Kindern wie ein Star empfangen wurde, gefiel es trotzdem in Luzern: «Ich habe eine sehr intensive Beziehung zu Luzern. Ich durfte im Engadin den ganzen Zweiten Weltkrieg überleben und kam daher öfters nach Luzern. Ich komme immer wieder gerne hierher. Ich halte Luzern für eine der schönsten Städte der Schweiz - wenn nicht sogar von Europa!»
Töne und Stimmen zur äthiopischen Märchenstunde mit Karheinz Böhm gibts am Freitag Morgen in der Radio Pilatus-Morgenshow Andyamo.