Vernetzt: Angst vor Hackern, Trollen und Provokateuren

13. März 2018, 10:08 Uhr
Viele Schweizer sind trotzdem eher sorglos im Internet unterwegs

Die Schweizerinnen und Schweizer fürchten sich im Internet vor Hackern, Trollen und Provokateuren. Das zeigt eine Studie von comparis.ch. Trotzdem kümmert sich jeder Zweite nicht bewusst um die Privacy Einstellungen seiner Soical Media Accounts.

Am meisten gefürchtet sind Hacker. Sie führen die Rangliste an mit einem Wert von 6.7. Geheimdienste (5.3), Internetunternehmen wie Google oder Facebook (5.2) und Schweizer Telecomunternehmen (4.3) werden dagegen als weniger bedrohlich angesehen. Grösser wurde das Misstrauen vor allem gegenüber staatlichen Institutionen und Behören. Es wuchs von 2.7 im Jahr 2015 auf 4.1 im Jahr 2018.

Nur jeder Zweite kümmert sich um Privacy Einstellungen

Ebenfalls gross ist die Angst vor Trollen und Provokateuren auf sozialen Netzwerken (5.7). Der beste Schutz dagegen wären restriktive Einstellungen der eigenen Privatsphäre. Darum kümmern sich aber nur 52 Prozent der Befragten. Wer die Privatsphäre im Netz schützt, bietet weniger Angrissfläche für Shitstorms und Trolle.

Kein Vertrauen in soziale Netzwerke

Während Banken (7.2) und Behörden (7.1) viel Vertrauen geniessen, vertrauen nur wenige den grossen sozialen Netzwerken. Twitter, Facebook oder Instagram kommen nur auf einen bescheidenen Vertrauenswert von 4.0. Auch Chat- und Messenger-Dienste wie WhatsApp oder Snapchat geniessen wenig Vertrauen (4.9). Am schlechtesten schneiden Dating-Portale ab. Nur gerade 3.4 Punkte für Parship, Tinder und Co.

6. März 2020 - 21:32

Vernetzt: Angst vor Hackern und Trollen

Boris Macek & Marco Zibung
veröffentlicht: 13. März 2018 09:47
aktualisiert: 13. März 2018 10:08