Vernetzt: Das Ende der TV-Geräte mit 3D

24. Januar 2017, 14:20 Uhr
«Samsung» hat Produktion schon eingestellt - nun folgen auch «Sony» und «LG»

Zu Hause in der guten Stube haben sich Fernsehgeräte mit 3D-Unterstützung nie wirklich durchgesetzt. In diesem Jahr scheint nun ihr endgültiges Ende gekommen zu sein. Nachdem der südkoreanische Hersteller «Samsung» schon letztes Jahr den Verzicht auf die Zusatzfunktion bekanntgegeben hat, folgen nun auch «Sony» und «LG».

Die beiden letzten grossen Hersteller mit 3D-TVs im Sortiment stellen den Support 2017 ebenfalls ein. Wie www.engadget.de berichtet, wird keines der für dieses Jahr angekündigten Modelle noch 3D mit an Bord haben - auch die Highend-OLED-TVs nicht.

Trotz grossen Filmen gingen Verkaufszahlen seit 2012 zurück

Das Ende von 3D auf dem heimischen TV war allerdings absehbar. Die Technologie konnte sich nie wirklich durchsetzen und führte bereits seit 2012 immer mehr ein Nischendasein. Seit dann gehen die Verkaufszahlen von Geräten und Zubehör für 3D-Videoinhalte in den USA zurück. Dies obwohl die Industrie laufend Filme in 3D rausbrachte - so wie 2010 «Avatar» und 2016 «Star Wars: The Force Awakens" auf 3D-Bluray.

Wirtschaftskrise und Brillen als Hindernis

Gründe für das Scheitern gibt es verschiedene. So hat wohl die Wirtschaftskrise den TV-Neukäufen allgemein nicht gutgetan und auch die Notwendigkeit zur Verwendung einer Brille könnten schuld am Scheitern sein.

Fans setzen sich mit Online-Petition für 3D-TV ein

Es gibt allerdings auch eine Fangemeinde, welche nicht so ganz mit dem Ende der 3D-TVs einverstanden ist. Dazu läuft gerade eine Online-Petition, die den Hersteller «LG» dazu bringen will, 2018 wieder 3D-TVs zu produzieren.

Hersteller setzen auf 4K-, Curved- und Smart-TVs

Die Hersteller setzen derweil bereits auf vielversprechendere Technologien. Dazu gehören etwa die 4K-Bildschirme mit HDR-Technologie, auf Curved-Modelle und vor allem auch auf die Vernetzung mit einer Vielzahl an «smarten» Funktionen.

9. März 2020 - 14:36

Vernetzt: 3D-Fernseher haben ausgedient.

Damian Betschart
veröffentlicht: 24. Januar 2017 14:05
aktualisiert: 24. Januar 2017 14:20