Sursee

Ausstellung soll Bevölkerung zum nachhaltigen Einkaufen bewegen

9. Mai 2023, 09:42 Uhr

Quelle: PilatusToday / Chiara Parodi

Der Laden sieht echt aus, die Lebensmittel sind aber aus Plastik. In Sursee findet die Wanderausstellung «nachhaltig einkaufen» statt. Dort wird das eigene Konsumverhalten auf die Umwelt analysiert und Tipps gegeben, worauf man beim Einkaufen achten muss.

Durchschnittlich produziert eine Person in der Schweiz 14 Tonnen CO2 pro Jahr. Davon werden 16 Prozent durch die Ernährung verursacht, heisst es so auf der Webseite von WWF. Durch unseren Lebensmittel-Konsum werden täglich einige Pestizide freigesetzt, unzählige Mengen an Ressourcen wie Wasser und Energie verbraucht und Tiere sowie Menschen ausgebeutet. Um zum ökologischen Gleichgewicht beitragen zu können, hilft nachhaltige Ernährung.

Nachhaltige Ernährung ist wichtig

Mit der Wanderausstellung «nachhaltig einkaufen» des Projektes «Clever» möchte die Stiftung Biovision die Schweizer Bevölkerung sensibilisieren und ihnen aufzeigen, welche Auswirkungen ihre Einkäufe auf Menschen, Tiere und die Umwelt haben. Die Ausstellung ist am vergangenen Freitag in Sursee gestartet und ist interaktiv. Dabei können Besucherinnen und Besucher einen Einkauf tätigen, welcher am Schluss die ausgewählten Produkte auf ihre Nachhaltigkeit testet.

Auf diese vier Dinge solltest du beim Einkaufen achten

Damit nachhaltig eingekauft werden kann, hilft es, auf einige Tipps zu achten. Denn ob Sommer oder Winter, Tomaten sind in jeglichen Supermärkten immer im Angebot, obwohl sie keine Saison haben und Sonderangebote verführen uns zum Kauf von unzähligen Produkten. Damit du dich beim nächsten Kauf orientieren kannst, hat die Stiftung Biovision ein paar Tipps.

Gemäss Laura Schmid, Projektleiterin von «Clever», soll man beim Einkauf von Lebensmittel darauf achten, dass man sie komplett verwertet und kein Foodwaste entsteht. Weiter empfiehlt Schmid, mehr pflanzliche Produkte auszuwählen. Dazu sollen die Produkte regional insbesondere in Kombination mit saisonal sein und man soll sich auf Labels achten.»

«Beim Einkauf befindet man sich in einem Label-Dschungel»

Doch betritt man den Supermarkt, sieht man hunderte Labels, die für Fair Trade oder Bio stehen. MSC, IP-Suisse, Bio-Suisse und noch viele mehr. Doch welchen Labels kann man wirklich vertrauen? «Bio-Labels sind wichtig, vor allem die aus der Schweiz, wie zum Beispiel «Bio-Suisse» oder «Migros-Bio». Auch empfehlenswert ist das «EU-Bio» Label. Wenn man mehr auf Fair Trade achten möchten, dann ist das Label «Max Havelaar» sehr zu empfehlen. Die stellen sicher, dass die Produzierende im globalen Süden fair entlöhnt werden und dass es keine ausgebeutete Kinderarbeit ist», so Schmid.

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 9. Mai 2023 09:42
aktualisiert: 9. Mai 2023 09:42