Brünigschwinget

«Die Innerschweizer bekommen es mit hochkarätiger Konkurrenz zu tun»

Anita von Rotz, 27. Juli 2023, 06:01 Uhr
Das Brünig Schwinget verspricht auch dieses Jahr ein Spektakel zu werden. (Archiv)
© KEYSTONE/Urs Flueeler
Am Sonntag kommt es auf dem Brünig zum Treffen der Giganten. Für die Innerschweizer ist der Brünigschwinget der letzte grosse Formtest vor dem Unspunnen Schwinget. Entsprechend wichtig ist ihr Abschneiden fürs Selbstvertrauen. Die Konkurrenz ist jedoch gross.

Auf dem Brünig treffen diese Saison zum ersten Mal alle Topschwinger der Teilverbände Innerschweiz, Bern und Ostschweiz aufeinander. Es hat also eine Menge Eidgenossen auf der Schwingerliste. Zudem ist es die letzte grosse Hauptprobe vor dem Unspunnen Schwinget Ende August.

Aus Innerschweizer Sicht sind Pirmin Reichmuth und Joel Wicki die grössten Trümpfe. Reichmuth konnte vor wenigen Wochen bereits das Bergfest auf der Rigi für sich entscheiden und den Schwingerkönig Wicki im Schlussgang bodigen.

Quelle: Tele 1

Doch auch der König ist fit und bereit für eine neue Herausforderung auf dem Brünig, da ist sich PilatusToday und Tele 1-Schwingexperte Linus Fessler sicher. «Er konnte diese Saison bereits einige Feste gewinnen, auch das ISAF in Dagmersellen. Mit ihm muss man immer rechnen.»

Feld der Gegner ist hochkarätig

Ihr Feld der Gegner, bestehend aus den anderen grossen Teilverbänden, ist jedoch hochkarätig. Namen wie Samuel Giger, Damian Ott, Armon Orlik und Fabian Staudenmann stechen heraus. «Gerade Staudenmann wird ein gefährlicher Gegner sein. Er hat in dieser Saison noch keinen Gang verloren», so Fessler. Alle diese Namen seien heisse Kandidaten für eine Spitzenrangierung. «Ich denke, der Festsieg wird unter diesen Kandidaten ausgemacht. Natürlich inklusive Innerschweizer Trümpfen.»

Gewisse kurzfristige Absagen sind möglich

Die Schwingerliste ist mit 120 Teilnehmern zwar komplett, gewisse Absagen könnte es aber laut Fessler bis Sonntag noch geben. «Das Highlight im Schwingkalender ist klar das Unspunnen Schwinget Ende August. Bis dahin wollen die Schwinger nichts Unnötiges riskieren. Daher kann ich mir vorstellen, dass gewisse Schwinger den Brünigschwinget noch absagen werden.»

Welche Schwinger angeschlagen seien, wäre auch für Fessler reine Spekulation. Eine Absage sei aber natürlich nicht die Norm. In einem Eidgenössischen Jahr stünden die Bergfeste aber immer ein wenig im Schatten.

Zudem sind die Verbände taktisch unterwegs. Manche Schwinger wollen ihren Trainingsfortschritt oder Gesundheitszustand den anderen nicht vor dem Saisonhighlight verraten. «Manche wollen ihre Karten noch verdeckt halten», erklärt Fessler. Manchmal passe es dann auch einfach nicht ganz in den Trainingsplan rein. Dies dürfe man den Schwingern jedoch nicht vorwerfen, so Fessler abschliessend. Grundlos werde sich sicher niemand abmelden.

Anschwingen auf dem Brünig am Sonntag ist um 8 Uhr. Auf PilatusToday kannst du den Brünigschwinget im Liveticker mitverfolgen.

Rückblick auf den Brünigschwinget 2022

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Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 27. Juli 2023 06:01
aktualisiert: 27. Juli 2023 06:01