Kriminalität

Kanton Zug verzeichnet 2023 starke Zunahme an Straftaten

2. April 2024, 10:22 Uhr
Im Kanton Zug wurden 2023 mehr Straftaten verübt. (Symbolbild)
© KEYSTONE/URS FLUEELER
Der Kanton Zug hat 2023 insgesamt 8097 Straftaten erfasst. Das sind rund 2000 mehr als im Vorjahr. Besonders stark angestiegen ist die Cyberkriminalität.

Bei der Cyberkriminalität war es eine Zunahme um 74 Prozent. Es wurden 781 gezählt, 333 mehr als im Vorjahr. In der Kategorie Raufhandel und Angriff wurde ein Anstieg von gar 190 Prozent verzeichnet, wie es in der Polizeilichen Statistik der Zuger Strafverfolgungsbehörden am Dienstag heisst.

Missbrauch von Online-Zahlungssystemen

Bei mehr als der Hälfte der Delikte handelte es sich um Cyberbetrugsfälle. Etwa der Missbrauch von Online-Zahlungssystemen und Wertkarten oder auch das Aneignen einer fremden Identität, um einen Betrug zu begehen. So werden beispielsweise durch die Täterschaft Päckli mit der Identität des Geschädigten auf dessen Rechnung bestellt.

Die Zahlen der Zuger Polizei zeigen unter anderem die Entwicklung der Opfer nach Strassenart.

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Auch Einbrüche häufen sich

Um 61 Prozent angestiegen ist auch die Zahl der Einbrüche. Diese erhöhte sich von 268 auf 432 Fälle. Es handle sich dabei um den höchsten Wert seit 2016, wie es heisst. Im Bereich der häuslichen Gewalt stieg die Zahl von 389 auf 405 Fälle. Der Bereich der Vermögensdelikte verzeichnete eine Zunahme von 34 Prozent.

Die Jugendkriminalität sank 2022, stieg jedoch 2023 wieder an.

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Eine sinkende Deliktzahl zeigte sich 2023 bei den Verkehrsunfällen. Gesamthaft ereigneten sich 649 Unfälle, 93 weniger als im Vorjahr. Zwei Personen sind dabei gestorben, drei haben sich lebensbedrohlich verletzt. 75 Personen erlitten erhebliche, 250 Personen leichte Verletzungen.

(sda/hni)

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 2. April 2024 10:22
aktualisiert: 2. April 2024 10:22