Vor Premiere

Besondere Momente und Lampenfieber: Zirkus-Familie Monti ganz privat

Nadine Purtschert, 20. September 2023, 18:37 Uhr

Quelle: Circus Monti / PilatusToday / David Migliazza

Der Zirkus feiert heute Premiere in Luzern. Monti-Sohn Mario Muntwyler erzählt von seiner Leidenschaft als Zirkusartist und was es heisst, im Zirkus aufzuwachsen. PilatusToday durfte hinter die Kulissen blicken und mit dem Publikumsliebling sprechen.

Beseelt von ihrem Traum vom eigenen Zirkus wagten Hildegard und Guido Muntwyler 1985 den Schritt und gründeten ihren Circus Monti. Heute, 38 Jahre später, steht der Familienname weiterhin in und hinter der Manege: Nachkomme Mario Muntwyler arbeitet als Jongleur und auch im Büro vom Circus Monti.

Leben in der Zirkusfamilie

Der 26-Jährige begeistert dieses Jahr als Soloartist. Er ist im Zirkus aufgewachsen und hat die Privatschule von Monti besucht. «Als es so weit war, habe ich dann die Lehre absolviert. Vor allem für meinen Vater war es wichtig, dass wir auch ausserhalb vom Familienunternehmen Fuss fassen und uns ebenso in einem anderen Unternehmen beweisen können.»

In den vergangenen Monaten hat er eine neue Jongleur-Darbietung mit bis zu sieben Keulen einstudiert. Während der Probezeit übte er täglich ein bis zwei Stunden.

Mario Muntwyler während seiner Solonummer als Jongleur.

© zVg

Mit Lampenfieber vor den Auftritten komme er gut klar: «Ich spüre Freude und Nervosität. Ich denke aber, dass das dazugehört. Eine gesunde Nervosität muss man ein wenig haben: Es ist ja ein gutes Zeichen, dass man alles geben will für die Show.»

Publikumsliebling: Clown Antonin aus Neuenburg

Antonin Wicky freut sich ebenso auf die Premiere. Der Clown aus Neuenburg hat sich innert kürzester Zeit zum Publikumsliebling etabliert. «Ich mag es, als Clown eine Verbindung zum Publikum zu spüren. Mir ist es sehr wichtig, sie nicht nur zum Lachen zu bringen, sondern auch Emotionen erleben zu lassen.»

Der 33-jährige überzeugt das Publikum mit seiner Mischung aus Akrobatik und Comedy.

© zVg

Besonderer Moment in der Manege

Ein Moment der vergangenen Wochen sei ihm besonders in Erinnerung geblieben: Während des Auftritts funktionierte seine Trompete nicht. Ein Junge lief in die Manege, um ihm zu helfen.

«Der Junge blieb während zwei Minuten bei mir. Es war ein aussergewöhnlicher Moment. Seine Mutter rief ihn zurück an seinen Platz. Ich meinte jedoch, dass es notwendig sei, dass er mir helfe. Wir haben einen einzigartigen Moment zu zweit gezaubert», erzählt Wicky begeistert.

Der Zirkus tritt in Luzern, Bern, Solothurn und Zürich auf bis Ende November.

© Radio Argovia

Der Zirkus bleibt bis am 1. Oktober bei der Allmend in Luzern. Letzte Tickets gibt es noch.

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 20. September 2023 18:22
aktualisiert: 20. September 2023 18:37