Dritter Platz

Der Luzerner Lorent Berisha nach dem DSDS-Finale: «Es ist einfach überwältigend»

16. April 2023, 15:38 Uhr
Am Schweizer Musikhimmel gibt es ein neues Sternchen. Der Luzerner Lorent Berisha hat in der deutschen Castingshow DSDS allen gezeigt, was für eine Goldkehle er hat. Für den obersten Platz auf dem Treppchen hat es aber doch nicht ganz gereicht. Im Finale von Samstag erreichte Berisha den dritten Platz. Wir konnten am Tag danach mit ihm sprechen.

Lorent Berisha, herzliche Gratulation erstmals zu deinem dritten Platz. Wie fühlst du dich?

Mir geht es super. Ich bin mega happy und so unglaublich stolz auf mich, dass ich es so weit geschafft habe.

Zum «Superstar» hat es nicht gereicht. Ist das ein Wermutstropfen für dich?

Überhaupt nicht. Ich kämpfte gegen solch starke Konkurrentinnen und Konkurrenten um den Sieg, ich kann nur stolz auf mich sein, den dritten Platz erreicht zu haben. Ich bin einfach mega froh. Zudem habe ich nach der Sendung gesehen, dass ich bei den Schweizer iTunes-Charts auf Platz 1 bin. Was will man mehr?

Hättest du mit dieser Charts-Platzierung gerechnet?

Nicht so schnell, jedenfalls! Ich bin so glücklich darüber. Ich schaue immer wieder auf Spotify, wie viele Menschen gleichzeitig meinen Song hören. Es ist komplett überwältigend und ein solch schönes Gefühl, dass die Menschen meine Kunst mögen und die Musik hören.

Ist Sem Eisinger der verdiente Gewinner?

Auf jeden Fall, Sem und ich haben eine starke Verbindung zueinander. Und wir wollen den Kontakt, auch mit den anderen, beibehalten. Ich hätte es jedem Finalisten genau gleich viel gegönnt.

Sem Eisinger, Sieger der Castingshow «Deutschland sucht den Superstar», steht nach dem Finale auf der Bühne.

© Keystone/dpa/Henning Kaiser

Du wurdest quasi über Nacht berühmt, wie gehst du damit um?

Es ist schon etwas überfordernd. Aber ich muss das alles erst noch realisieren. Ich hatte drei Live-Shows, einen eigenen Song und erzielte den dritten Platz. Das muss ich erst verarbeiten.

Ist überhaupt möglich, nach dieser Erfahrung in den normalen Alltag zurückzukehren?

Einfach wird es nicht. Denn wir haben in einer Bubble gelebt. Jeden Tag hatten wir Programm. Es war ein komplett anderes Leben. Ich denke, der Alltag wird am Anfang doch anders sein. Plötzlich bist du wieder zu Hause in deinem Bett und nicht mehr im Hotelzimmer, das während der Castingshow zu deiner Wohnung wurde.

In dieser Bubble bist du berühmt geworden. Nun musst du als Musiker selbst in der Branche kämpfen. Wie willst du verhindern, dass du, wie andere Castingshow-Stars, in der Versenkung landest?

Ich will auf jeden Fall dranbleiben und an mir selber arbeiten. Und vielleicht kommt ja noch eine Anfrage von einer Plattenfirma oder einem Produzenten, wer weiss. Ich habe zwar noch nicht alle meine Nachrichten durchgeschaut, da könnte auch schon eine dabei sein. Ich lasse es auf mich zukommen.

Der Finalsong von Lorent Berisha:

Wie geht es nun weiter für dich?

Am Sonntagabend steige ich in den Flieger und komme nach Hause zurück. Dort nehme ich mir erst einmal eine Auszeit, um herunterzukommen und mache eine Pause. Danach beginne ich wieder mit der Arbeit. Auf jeden Fall freue ich mich wieder, nach Hause zu kommen. Obwohl ich keine Ahnung habe, was mich erwarten wird. Ich weiss nicht, wie es nun in der Öffentlichkeit, mit meiner Medienpräsenz, sein wird. Auch das lasse ich auf mich zukommen. Musik will ich aber sicher weiterhin machen – es ist nicht das letzte Mal, dass ihr von mir hört.

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 16. April 2023 13:45
aktualisiert: 16. April 2023 15:38