«Haben einen richtigen Hals» – FCL-Frust in Winterthur
Quelle: PilatusToday
Seit Winterthur im Frühling 2022 in die Super League aufgestiegen ist, hat der FCL kein einziges Direktduell verloren. Auch an diesem Sonntagnachmittag deutete nichts daraufhin, dass diese Luzerner Serie zu Ende gehen könnte – zumindest nach der ersten Halbzeit.
Traumeinstand für neuen FCL-Knipser
In der 25. Minute traf FCL-Neuzugang Adrian Grbic in seinem ersten Spiel für Blau-Weiss vom Elfmeterpunkt, nachdem Klidjé im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte der österreichische Stürmer gar das 2:0 auf dem Kopf. Doch der Winterthurer Keeper Marvin Keller rettete mirakulös.
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In der zweiten Halbzeit spielten dann aber nur noch die Gastgeber – und die Serie der Luzerner Ungeschlagenheit gegen den FCW geriet plötzlich ins Wanken. Winterthur, allen voran Sayfallah Ltaief, überfuhr den FCL regelrecht. Die logische Konsequenz: Der Ausgleich mittels Distanzschuss durch Ltaief (64.) und der 2:1-Siegeskopfball durch Schättin in der 83. Minute.
Zu keiner Reaktion fähig
Aufgrund der zweiten Halbzeit ist die Niederlage des FCL mehr als verdient. Die Luzerner tauchten kaum einmal gefährlich im Winterthurer Strafraum auf und hatten grösste Mühe mit dem plötzlich offensiv agierenden Gegner. Dass Severin Ottiger in der 82. Minute nach einem Foul noch mit Gelb-Rot vom Platz flog, war sinnbildlich und stoppte eine mögliche Luzerner Aufholjagd, bevor sie überhaupt richtig begonnen hatte.
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Statt den Gegner auf 8 Punkte zu distanzieren, ist Winterthur dem FCL nun plötzlich wieder dicht auf den Fersen. Nur noch 2 mickrige Pünktchen und der gefürchtete Strich liegen nach der Niederlage zwischen dem FCW und Luzern. Da würde es nicht überraschen, wenn den FCL-Spielern die Lust auf die Fasnacht vergangen ist...
Spieler des Spiels
Auch wenn er kein Luzerner Trikot trägt: Sayfallah Ltaief zeigte eine starke Partie, vor allem in der zweiten Halbzeit. Der tunesische Nationalspieler war an praktisch allen gefährlichen Aktionen beteiligt und krönte seine starke Leistung mit dem zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1. Hätte der Neo-Luzerner Adrian Grbic vor dem Pausentee ein zweites Mal getroffen, würde hier sein Name stehen.
Szene des Spiels
Mario Frick sass konsterniert auf der Trainerbank, die Spieler standen ratlos und niedergeschlagen auf dem Platz: Die Reaktion auf den zweiten Treffer der Winterthurer sprach Bände und fasste den Luzerner Auftritt in der zweiten Halbzeit gut zusammen: Das war definitiv zu wenig, um an den Spitzenteams dranzubleiben.
Spielernoten
Liveticker zum Spiel
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(scd)