«Schliessung war keine Option»

Kurhaus Ohmstal bleibt nach Verkauf erhalten

Julian Eicher, 12. April 2024, 08:17 Uhr
Uschi Metz und das ganze Kurhaus-Team.
© zVg
Das Kurhaus Ohmstal wechselt den Besitzer. Sieben Einheimische haben das Bijou erworben. Uschi Metz und ihr Team führen den Betrieb jedoch noch weiter.

«Mit viel Liebe, Herzblut, intensiver Arbeit und etlichen Umbauten hat sich das Kurhaus in den letzten 12 Jahren zu einem wahren Hingucker gemausert», schreibt Uschi Metz auf der Homepage des Restaurants. Bereits vor fünf Jahren hat die leidenschaftliche Wirtin geäussert, dass sie ihre Nachfolge regeln will. Diese ist nun gefunden: Sieben Einheimische haben das 3000 Quadratmeter grosse Anwesen samt Kurhaus übernommen. Alle sind eng mit der Region verbunden und der Meinung, dass das Kurhaus unbedingt bestehen bleiben sollte.

Diese Lösung ist ein «Lotto-Sechser»

«Für mich und alle Mitarbeitenden ist diese Nachricht wie ein Lotto-Sechser, denn wir wollen alle weitermachen», sagt die zukünftige Geschäftsführerin gegenüber der Luzerner Zeitung. «Ich habe langjährige Mitarbeitende, die gemeinsam mit mir das Kurhaus aufgebaut haben», so Metz. Und auch diese bleiben bestehen. Denn die Initianten hatten die Idee, das Kurhaus zwar zu kaufen, Uschi Metz jedoch weiterhin als Geschäftsführerin einzusetzen. Es ändern sich einzig die Besitzverhältnisse. Für die Gäste bleibt somit alles beim Alten. Sogar die Öffnungszeiten bleiben so bestehen.

Auch die Gemeinde freuts

Auch die Gemeinde Schötz hat sich eine rasche Übernahme des Restaurants gewünscht. «Es ist ein beliebter Treffpunkt für alle Vereine in Ohmstal. Eine Schliessung wäre für den Ort Ohmstal und die Gemeinde Schötz ein grosser Verlust», sagt Guido Iten vom Gemeinderat Schötz gegenüber PilatusToday. Soweit ist es nun zur Freude aller nicht gekommen.

«Ein solcher Gastrobetrieb steht und fällt mit der Leitung», so Iten weiter. Deshalb wünschte sich die Gemeinde Schötz, dass der künftige Besitzer ein solches Projekt nicht auf die leichte Schulter nimmt und sich mit Herzblut dafür einsetzt. Lange war unklar, wie es mit dem Kurhaus Ohmstal weiter geht – auch über eine neue Geschäftsleitung wurde spekuliert.

Auf die Frage, wer dann die beste Nachfolgelösung auf Uschi Metz gewesen wäre, antwortet Guido Iten im Februar wie folgt: «Ich wünsche mir eine zweite Uschi Metz.» Nun bleibt also alles beim Alten. Uschi Metz amtet weiterhin als Geschäftsleiterin und wird mit ihrem Team auch künftig die Gäste verwöhnen. Definitiv ein «Lotto-Sechser» für Ohmstal und die ganze Region.

Für die Gäste des Kurhaus Ohmstal wird trotz Besitzerwechsel alles beim Alten bleiben. 

© zVg
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Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 12. April 2024 08:17
aktualisiert: 12. April 2024 08:17