Luzerner Stadtregierung will keine offiziellen Wohnmobilstellplätze
Letzteres sei rechtlich nicht möglich, da die entsprechende Baubewilligung nur für die Nutzung von Carparkplätzen vorgesehen sei, schreibt die Stadtregierung in ihrer Stellungnahme vom Dienstag. Auch geht die Stadt in diesem Jahr von einer Zunahme an Reisecars und einer höheren Auslastung des Platzes aus.
Vielmehr will die Stadtregierung den Betrieb von Wohnmobilstellplätzen privaten Anbietern überlassen und weist auf die bestehenden Campingplätze Lido und Horw hin. Auf einen Eingriff in die Wettbewerbssituation wolle sie verzichten. Weiter betont sie, dass diese Reiseform nicht im Zentrum der Tourismusförderung der Stadt stehe.
Sowieso schon zu wenige Parkplätze
SVP-Grossstadtrat Thomas Gfeller hatte die Stadtregierung in einem Postulat weiter aufgefordert darzulegen, wo ein allfälliger Stellplatz mit Strom-, Wasser- und Entsorgungsanlagen erstellt werden könnte. In ihren Überlegungen schloss die Stadt öffentliche Parkierungsflächen, Gewerbezonen und auch Arbeits- und Wohnzonen aus.
Bei den Parkplätzen sei der Nutzungsdruck zu hoch. Wohnmobilstellplätze würden diesen noch akzentuieren. Anlagen in Gewerbezonen erachtet sie dagegen als «weder wirtschaftlich interessant noch sinnvoll».
Parlament soll den Vorstoss ablehnen
In Arbeits- und Wohnzonen müsse sich Gewerbe baulich und mit seinen Auswirkungen in die Wohnumgebung einfügen. Dies sei mit Stellplätzen unter anderem wegen der erhöhten Lärmbelastung nur schwer zu erreichen.
Die Stadtregierung beantragt dem Parlament das Postulat abzulehnen.