MS Saphir

Schifffahrt auf Vierwaldstättersee soll umweltfreundlicher werden

23. Februar 2024, 09:59 Uhr
Die MS Saphir ist im Stil einer Yacht gebaut. (Archivaufnahme)
© KEYSTONE/SIGI TISCHLER
Die MS Saphir der Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee (SGV) soll für den Betrieb mit Wasserstoff umgerüstet werden. Produziert werden soll der Wasserstoff in einer neuen Anlage in Bürglen, an welcher sich das Energieunternehmen Axpo beteiligt.

Das Motorschiff Saphir ist seit zwölf Jahren auf dem Vierwaldstättersee unterwegs. Es ist 49 Meter lang und bietet Platz für 300 Passagiere.

Erbaut worden war die Saphir in der Werft der SGV in Luzern, die unter dem Namen Shiptec AG auftritt. Dort solle sie ab Herbst 2025 auf ein Wasserstoff-Brennstoffzellen-System umgerüstet werden, teilte die Axpo am Freitag mit. Die Shiptec leiste Pionierarbeit für die Wasserstoffmobilität auf Binnengewässern.

Produziert werden soll der Wasserstoff beim Wasserkraftwerk in Bürglen von der H2Uri AG. Die Produktion von jährlich bis zu 260 Tonnen Wasserstoff solle dort 2025 aufgenommen werden. Es soll in Uri auch eine Wasserstofftankstelle geben.

An der Produktionsanlage H2Uri AG sind die Axpo, die SGV, die EWA-energieUri und der Luzerner Tankstellenbetreiber und Energieproduktehändler Avia Schätzle beteiligt. Eine erste Anlage der Axpo zur Herstellung von Wasserstoff in Domat/Ems GR steht gemäss Mitteilung kurz vor der Eröffnung. Eine weitere sei in Wildegg-Brugg AG in Planung.

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 23. Februar 2024 09:59
aktualisiert: 23. Februar 2024 09:59