Strenge Fasnachtstage

So kurierst du einen Kater aus

9. Februar 2024, 07:42 Uhr
Die fünfte Jahreszeit ist bekannt dafür, dass es alkoholtechnisch exzessiver zu und her geht, als das restliche Jahr. Damit du die rüüdigen Tage sorgenfrei überstehst, haben wir dir ein paar Tipps.
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Die Fasnacht ist in vollem Gange – sechs Tage feiern und dies mit viel Alkohol. Eine ziemlich strenge Zeit für deinen Körper. Wir zeigen dir, wie du deinen Kater besiegst.

Es sei betont: Ein übermässiger Alkoholkonsum ist gesundheitsschädlich. Während den rüüdigen Fasnachtstagen verzichten aber die wenigsten darauf. Deshalb zum Kater: Die einfachste Lösung besteht natürlich darin, überhaupt keinen Alkohol zu konsumieren. Auf diese Weise bleibt dir am nächsten Tag auch ein Kater erspart. Aber deswegen bist du ja nicht hier...

Für den Abend:

1. Richtig essen

Vor dem Trinken fettig oder salzig essen. Durch Fett wird der Alkohol langsamer im Blut aufgenommen. Der Alkoholspiegel steigt nicht so schnell an. Salzige Speisen wie Käse oder Nüssli helfen ebenfalls.

2. Immer schön trinken

Und damit meinen wir nicht Alkohol. Wasser ist die Lösung! Durch den Alkohol wird dein Körper dehydriert. Wenn du genug Wasser trinkst, dann bleibt dein Blut flüssiger und du bekommst keinen Kater. Zumindest ist die Wahrscheinlichkeit kleiner. Eine gute Grundregel: Jedes zweite Getränk sollte Wasser sein.

3. Kein Glühwein

Gesüsster Alkohol ist eine blöde Idee. Also zum Beispiel Alkopops oder Glühwein. Sorry. Zucker hemmt den Abbau von Acetaldehyd. Acetaldehyd ist giftig und sorgt dafür, dass du am nächsten Tag einen richtig üblen Kater hast.

4. Den richtigen Alkohol trinken

Es gibt eine einfache Grundregel: Je durchsichtiger ein Alkohol ist, desto weniger hast du am nächsten Tag einen Kater. Der Grund sind die Begleitalkohole wie Methanol oder Isobutanol. Diese verstärken den Kater. Rotwein, Brandy, Whiskey und so weiter sind nicht optimal. Besser sind Weisswein, Bier, Vodka oder Gin. Diese haben viel mehr Ethanol-Alkohol.

5. Und nochmals Wasser

Vor dem ins Bett gehen solltest du nochmals ein grosses Glas Wasser trinken; vielleicht auch schon zusammen mit einer Bouillon für den Salzhaushalt. Eine Schmerztablette kann ebenfalls vorbeugend wirken.

6. Bei offenem Fenster schlafen

Bist du betrunken, brauchst du möglichst viel Sauerstoff. Dieser hilft bei der Regeneration. Und ein bisschen Kälte hat noch nie geschadet.

Du hast trotzdem einen Kater? Auch hier haben wir Tipps:

1. Trinken, trinken, trinken

Wasser (ohne Kohlensäure!) oder Tee sind deine Freunde. Es soll ja Leute geben, die auf ein Konterbier schwören. Allerdings verzögert dieses den Kater höchstens und belastet die Leber gleich nochmals.

2. Essen

Sofern dir nicht übel ist, kannst du ein richtig schönes Katerfrühstück machen. Dabei darauf achten, dass du viel Fett und Eiweiss zu dir nimmst. Als Klassiker unter den Katermitteln gelten übrigens der Rollmops und die Essiggurke. So kommst du wieder zu deinen Mineralstoffen. Ernährungsexperten meinen allerdings, fettiges Essen hilft nicht unbedingt gegen den Kater. Besser seien frische Früchte und ein leichtes Frühstück. Falls es dir wirklich übel geht, solltest du aufs Essen verzichten.

3. Duschen

Eine frische Dusche gibt zumindest ein gutes Gefühl. Möglichst kalt duschen.

4. Geh spazieren

Frische Luft und Bewegung aktiviert den Kreislauf und beschleunigt den Regenerationsprozess. Genau das, was du jetzt brauchst.

5. Keinen Zucker essen

Bei einem richtig harten Kater hat man in der Regel auch kaum Lust auf Süsses. Aus gutem Grund: Zucker verschlimmert die Kopfschmerzen nur.

6. Künstliche Schmerzmittel

Natürlich nützt auch ein Schmerzmittel. Dabei aber unbedingt darauf achten, dass der Wirkstoff Acetylsalicylsäure ist, da Paracetamol von der Leber abgebaut wird und deshalb nicht gerade optimal ist.

7. Natürliche Schmerzmittel

Hast du Tigerbalsam oder Pfefferminzöl zu Hause? Dann massier ein bisschen davon auf den Schläfen ein. Das Öl lässt die Muskulatur entspannen und die Kopfhaut wird besser durchblutet. Als Alternative kannst du auch einen kalten Waschlappen auf deine Stirn legen. Durch die Kälte verengen sich die Gefässe und der Schmerz lässt nach.

...und dann noch dies

Der britische Sternen-Koch Fergus Henderson hat ein Rezept für einen Anti-Kater-Drink verraten, das offenbar schon seit Generationen in seiner Familie weitergegeben wird. Zwei Teile Fernet Branca mit einem Teil Pfefferminzlikör mischen, Eis dazu und fertig. Wirklich fein ist der Drink nicht, aber er soll helfen.

Was ist dein Geheimnis, um einen Kater auszukurieren? Verrate es uns in den Kommentaren!

(red.)

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 9. Februar 2024 07:42
aktualisiert: 9. Februar 2024 07:42