«So würde ich auch auf dem Camping wohnen»

Marbach ist die letzte Gemeinde im Kanton Luzern, direkt vor der Grenze zu Bern. Rund 2000 Menschen leben in Marbach. Einer von Ihnen ist Bruno Renggli. Vor 13 Jahren ist er von Kühen auf Wasserbüffel umgestiegen: «Damals war der Milchpreis einfach schlecht und in Marbach hatte man zu wenig Milch, um Büffelmozzarella zu produzieren.» Seither weiden auf Brunos Wiesen Wasserbüffel und graben sich auch selbst immer wieder Löcher, um sich darin zu suhlen. Wasserbüffel sind neugierige Tiere, dies merkt auch Moderator Damian Betschart. «Wenn man den Tieren etwas Gutes tut, geben sie auch Gutes zurück», sagt der Landwirt und streicht dem Büffel zart über den Kopf.

Der Traum vom Camping-Leben

Schon bald 50 Jahre gibt es den Camping Sternen in Marbach. Gegründet wurde er von Grety und Walter Glanzmann: «Wir hatten damals einen Landwirtschaftsbetrieb und ein kleines Restaurant und wollten noch etwas mehr machen. Morgens um 0.30 Uhr hat meine Frau dann entschieden, dass wir das machen mit dem Camping.» Der Camping Sternen ist einer von wenigen in der Schweiz, der Dauermieter beherbergt. Alfons und Elisabeth Beeler haben sich vor rund einem Jahr ihren Traum erfüllt und sind auf den Camping gezogen. Damian Betschart ist erstaunt, ob so viel Luxus: «Also so würde ich auch auf dem Camping wohnen. Das ist ja wie in einer richtigen, kleinen Wohnung!» Die Camping-Fans fühlen sich in Marbach pudelwohl: «Wir waren über den Winter vier Monate in Spanien und gehen jetzt in zwei Wochen wieder. Wir kommen aber immer gerne hierhin zurück», sagt Alfons und zeigt sein feudales Zuhause.

Tennis und gemütliches Beisammensein bis tief in die Nacht

Klein, aber fein ist auch die Anlage vom Tennisclub Marbach. Vor 30 Jahren gegründet, zählt der Club heute rund 70 aktive Mitglieder und Mitgliederinnen. Thomas Zihlmann ist Vizepräsident und mehrfacher Clubmeister. Damian Betschart hat seinen Tennisschläger dabei und spielt ein paar Bälle mit dem Juniorenobmann: «Wir haben tolle Kurse für den Nachwuchs, aber auch für Erwachsene. An Nachwuchs fehlt es uns zum Glück nicht.» Das Clubhaus lädt zum Verweilen ein, dazu gehört auch der neu gestaltete Aussenbereich mit Grill. «Manchmal sitzen wir abends noch lange hier und geniessen es einfach. Ab und an dauert dies auch bis tief in die Nacht», sagt Zihlmann und spielt dabei auf den Zusammenhalt und die Geselligkeit im Club an.